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Hanns Dieter Hüsch Hanns Dieter Hüsch Von Frank Becker Als
Hanns Dieter Hüsch Anfang Dezember 2005 starb, wurde ein großartiger
Mensch und einmaliger Kabarettist, Philosoph und Literat zu Grabe
getragen. Sein umfangreiches Werk aber bleibt seinen Freunden - und er
hatte nur Freunde, die ihn respektvoll, dankbar und voller Liebe
bewundern - durch viele Tonträger erhalten. Zwei besondere Belege aus
der großen Menge von Dokumenten zur Kabarett-Geschichte, wie sie mit
Hanns Dieter Hüsch verbunden ist, werden jetzt zur Erinnerung an den
herausragenden Künstler und liebenswerten Menschen von WortArt neu
aufgelegt. Da
sind erst einmal die Hagenbuch-Geschichten, die 1979 ein völlig neues
Kapitel der Kleinkunst aufschlugen, als HDH sie mit der WDR Big Band
und mit der Bernd Reichow Jazzformation aus der Taufe hob. Die Berichte
über den seelischen Zustand, die Befindlichkeiten, An- und Einsichten
seiner Kunstfigur Hagenbuch, die sicher auch einige von ihm selbst
transportierten, vor allem aber den Zustand unserer Welt feinsinnig
reflektierten und die Anstalt Bless-Hohenstein mit ihrem Leiter Prof.
Eduard von Bleiberg, der Oberschwester Frau Klytemnestra zum
Mittelpunkt der Welt machten. Seine damaligen Mitinsassen Prager und
Kretschmer, Fugger und Wiesendanger waren, nein sind, stellvertretend
für uns alle, seine unsterblichen Begleiter geworden, die für uns
mit ihm, Hagenbuch das Kreuz tragen. HDH hat nicht nur hier in diesen
Geschichten eins ums andere Mal bewiesen, welchen Rang er als Poet und
Denker hatte. Aufnahmen aus den Jahren 1981, 1985 und 1997 wurden als
Co-Produktion mit WDR und NDR zum 50. Bühnenjubiläum Hüschs zu einem
Album zusammengestellt und sind jetzt wieder zu haben. Eine
große Bühnen- und Seelenfreundschaft verband Hanns Dieter Hüsch mit dem
wohl größten Schweizer Kabarettisten Franz Hohler, mit dem er
verschiedentlich seit Anfang der 80er Jahre gemeinsame Programme
gestaltete, bei denen er seine berühmte kleine elektronische
Orgel mitbrachte, ohne die eigentlich keines seiner literarischen
Programme ging und Hohler sein Cello einbrachte - eines. das er nicht
selber gemacht hatte, wie in seinen Anfangstagen. Bei der Trauerfeier
für Hanns Dieter Hüsch in Moers setzte sich Franz Holher noch einmal
ans Cello, um dem Freund ein Abschiedsständchen zu geben - ein
bewegender Moment. Ein im November 1996 in der Münchner Lach- und
Schießgesellschaft aufgezeichneter Abend der beiden Giganten, die neben
ihrem überragenden Können auch ihre Bescheidenheit verband, ist nun -
eine Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk und Lübbe Audio -
ebenfalls bei WortArt wieder zu haben. 20 Stücke, darunter Hüschs
Motto-Text "Ich möcht´ ein Clown sein" wecken noch einmal die
Erinnerung an die bereichernden Abende mit diesen beiden. Hanns Dieter Hüsch ist abgetreten - sein Vermächtnis aber lebt durch sein Werk.
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Hanns Dieter Hüsch Eine Produktion von Alexia Agathos für WortArt © 1997/2006 WortArt 1. Hagenbuch in Bless-Hohenstein 9:18 2. Hagenbuch und die Wörter 14:20 3. Der Fall Hagenbuch 16:42 4. Hagenbuch und seine Freunde 5:30 5. Hagenbuch und die Leibeserziehung 9:06 6. Hagenbuch und die Geschichte 5:43 7. Hagenbuch und sein erster Hund 7:17 8. Hagenbuch und die Gesunden 5:00 Gesamtzeit: 1:12:49
trifft Franz Hohler -Kabarettistische Meisterstücke-
Eine Produktion von Alexia Agathos für WortArt © 1996/2006 WortArt - Lübbe Audio Gesamtzeit: 1:13:42
Weitere Informationen unter: |
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