Zur OMM-Homepage Zur OMM-Homepage CDs
Jazz etc.
Zur OMM-Homepage Rock-Pop-Startseite E-Mail Impressum



Ann Hampton Callaway
At Last


Comes Love....

Von Sabine Kaufmann

Was es generell über Ann Hampton Callaway zu sagen gibt - und das ist eine Menge - finden Sie in unserer Besprechung ihres phantastischen Albums blues in the night, das vor etwas mehr als zwei Jahren hier vorgestellt wurde. Es lohnt sich, nochmal nachzulesen, welche Meriten diese außergewöhnliche Sängerin hat. Nicht zuletzt das und das zuvor gehörte hat gereizt, auch ihr neues Album vorzustellen - und ich kann Ihnen versichern, sie hat ihr hohes Niveau gehalten.

"At Last" ist der Harry Warrren-Titel, der dem Album den Namen gibt, und wir wollen hoffen, daß das nicht so gemeint ist. Neun ausgesuchte Stücke der Standards-Oberklasse hat Ann Hampton Callaway zusammengestellt, zwei eigene dazu, und damit und mit Co-Arrangeur Bill Mays eine Stunde Vocal-Jazz arrangiert, die einen Platz im Olymp des Genres beanspruchen kann. Mit dem bewährten Pianisten Ted Rosenthal an ihrer Seite, dem sensiblen Rodney Jones an der Hardbop-Gitarre, Victor Lewis am Schlagzeug,Marvin Stamm am Flügelhorn und dem dänischen Geiger Mads Tolling, welcher in Jazz-Kreisen einen Ruf zu erwerben beginnt, der ihn in die Nähe seines Landsmannes Svend Asmussen rückt, hat sie eine 1 a Besetzung, die für ebensolche Qualität garantiert.

Beinahe unterkühlt eröffnet Ann Hampton Callaway mit ihrem Trio und dem Cole Porter Hit "What Is This Thing Called Love". Eines der schönsten Stücke folgt gleich an Postion 2: Lew Browns "Comes Love". Als kongenialer Partner steht Ihr Wycliffe Gordon an der Posaune zur Seite. Er zaubert Klänge aus seinem Instrument, die auch zur Illustration der Looney Tunes dienen könnten. Die Ballade "At Last" unterstreicht noch einmal sanft und stimmgewaltig über mehrere Oktaven Anns wundervollen Blues, der sich mit dem Saxophonsolo Teodross Averys ergänzt. Chick Coreas "Spain" ist ein Feuerwerk mit Emedin Rivera, Rodney Jones und Ted Rosenthal. Drei entspannte Titel stehen dann mit Bar-Atmosphäre an: "Lazy Afternoon" mit Rodney Jones, "Landslide" mit Mads Tollings Geige, und ihr eigenes "Save A Place For Me" wieder mit Rodney Jones an der Gitarre. Das kann sich neben den Standards durchaus hören lassen.

Harold Arlens "Over The Rainbow", stimmlich seit Jahrzehnten von Judy Garland besetzt, findet bei Ann Hampton Callaway eine neue, berührende Heimat. Marvin Stamms weiches Flügelhorn-Solo (erst nach dreieinhalb Minuten), ist Genuß pur. "Finding Beauty", der zweite Callaway-Titel, klingt optimistisch und featured wieder Rodney Jones, der als vierter Mann aus dem Trio der brillanten Sidemen gut ein Quartett machen könnte. Eins der besten Stücke des beruhigenden Albums.

    



Ihre Meinung
Schreiben Sie uns einen Leserbrief
(Veröffentlichung vorbehalten)



Ann Hampton Callaway
At Last


Ann Hampton Callaway - Gesang

Ted Rosenthal - Klavier

Jay Leonhart - Kontrabaß

Victor Lewis - Schlagzeug
mit

Rodney Jones - Gitarre
Mads Tolling - Violine

Teodross Avery - Tenorsaxophon

Marvin Stamm - Flügelhorn

Wycliffe Gordon - Posaune

Emedin Rivera - Percussion

Produziert von Ann Hampton Callaway und Elaine Martone

(P) + © 2009 Telarc International

Titel:

1. What Is That Thing Called Love? - 4:44
2. Comes Love  -  4:57
3. Carey  4:46
4. At Last  5:30
5. Spain  6:35
6. Lazy Afternoon  6:19
7. Landslide  4:59
8. Save A Place For Me  5:23
9. Over The Rainbow  6:03
10. Finding Beauty  4:55
11. On My Way To You 4:36

Gesamtzeit:  58:55

Weitere Informationen unter:
www.telarc.com
www.in-akustik.com
www.annhamptoncallaway.com



Da capo al Fine

Zur OMM-Homepage Rock-Pop-Startseite E-Mail Impressum

© 2009 - Online Musik Magazin
http://www.omm.de
E-Mail: cds@omm.de

- Fine -