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Echoes of Swing
4 jokers in the pack

Four of a Kind

Von Frank Becker

So punktgenau wie die international besetzte Formation "Echoes of Swing" trifft heute wohl kaum eine andere in dieser Zusammensetzung den O-Ton der 30er und 40er Jahre. Damit sind die brillant interpretierten Klassiker von Ellington und Singer bis Shavers und Strayhorn ebenso gemeint, wie die eigenen Kompositionen, die Pianist Bernd Lhotzky ("Crȇpe Muzette"), Trompeter Colin T. Dawson ("The Clown Prince"), Schlagzeuger Oliver Mewes ("Eggs & Fried Lies") und der Pianist Chris Hopkins - diesmal nicht an den Tasten, sondern genauso hervorragend am Altsaxophon! - ("Deep In The Shed") nahtlos und glänzend in die Reihe der für das neue Album "4 jokers in the pack" ausgewählten Standards eingefügt haben.

55 Minuten piekfeinen Swing liefern die vier ab und spielen gleich mit dem Ellington/Tizol-Opener "Conga Brava" eine Trumpfkarte aus. Chris Hopkins, bekanntes As am Klavier und anderenorts Klavier-Duo-Partner von Bernd Lhotzky, überrascht hier mit der eleganten Beherrschung des Altsaxophons, dem er den authentischen Sound der frühen Swing-Ära entlockt. Lhotzky brilliert derweil am Klavier, während Oliver Mewes seinen Rang als feinfühliger Spitzenschlagzeuger unterstreicht. Ein Zauberer an der Trompete der Amerikaner Colin T. Dawson, dem allerdings auch die einzigen beiden (kleinen) Ausrutscher dieses ansonsten untadeligen Albums gehören: leider kann er sich nicht enthalten, bei zwei Titeln seine etwas zu dünne Stimme einzusetzen. Dafür reicht es nicht. Als Komponist hingegen kann er überzeugen.

Die übrigen 15 vergnüglichen, federleicht wirkenden, virtuos und mit viel Humor gegebenen Stücke überzeugen jedoch 100prozentig von der Qualität der ausgespielten Karten. Singers "Double Talk" mit barockem Augenzwinkern, Lhotzkys charmant walzerndes kleines Stück "Crȇpe Muzette", das die Tanzlust weckende "Happy Feet" und Charlie Shavers temporeiches "Rehearsin´ For A Nervous Breakdown" sind nur einige der locker aus dem Ärmel gezogenen Karten zum Royal Flush. Das schönste Stück und sanfter Abschluß ist Chris Hopkins Komposition "Deep In The Shed", mit dem Hopkins sich auch als Komponist und Arrangeur ein weiteres Mal bestes Zeugnis ausstellt.      


 


    



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Echoes of Swing
4 jokers in the pack

Bernd Lhotzky  -  piano
Chris Hopkins  -  alto sax   
Colin T. Dawson  -  trumpet & vocals
Oliver Mewes  -  drums

Produced by  Echoes of Swing

© + (P) 2006 Echoes of Swing Productions

Track List:
1. Conga Brava   3:38
2. Double Talk   2:37
3. Royal Garden Blues   2:12
4. Lament For Javanette   3:09
5. Shirley Steps Out   3:09
6. Crȇpe Muzette   2:23
7. June In January   3:49
8. Impromptu
9. Tunesian Trail   2:58
10. The Clown Prince   2:56
11. Some Other Spring   3:39
12. Eggs & Fried Lies   2:20
13. Happy Feet   3:40
14. I´ll Get By   3:33
15. Rehearsin´ For A Nevous Breakdown
      2:30
16. Dancers In Love   3:35
17. Deep In The Shed   4:07

Total Time:  55:08


Weitere Informationen unter:
www.jazz-network.com
www.hopkins.de
www.lhotzky.de




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