Versuchen wir nicht, den Namen der neuen Formation um die Sängerin Nadja Dehn zu erforschen - eine Wortschöpfung eben und  sicher von untergeordneter Bedeutung. Widmen wir uns der leichtfüßig anmutenden Musik dieser Gruppe, die nach eigenem Bekunden eine "Klangwelt zwischen World, Brazil, African Grooves, Singer- Songwriter, Pop und zeitgenössischem Jazz - kurz: "Global Jazz" zelebriert. Das hört sich mächtig kompliziert an oder aber von ein wenig zu viel Selbstvertrauen getragen. Und genau so stellt sich die Musik des Debüt-Albumd "lateral" auch dar.

Da gibt es kaum etwas, was nicht schon da gewesen wäre, von der transparenten Instrumentation über die onomatopoetischen Vocals bis hin zum Gesamteindruck, der dem vieler anderer ähnlicher Produkte auf dem Sektor Weltmusik sehr ähnlich ist. Es ist zwar sauber und gut gemacht und durchaus zum Hinhören, doch kein Album zum Aufhorchen. Gregor Zimballs Gitarre, deren Sprache inspiriert und deutlich brasilianisch im Sinne Baden Powells gefärbt ist, nimmt eine herausragende Position ein, vor allem in den von ihm beigetragenen Stücken "baião de embalar" und  "dança do pato". Hier korrespondiert er wunderbar mit  Beni Reimann am Schlagzeug  - angenehm jazzig und wohl die beiden schönsten Stücke des Albums neben "liming", das die erwähnten westafrikanischen Elemente hat und dem delikaten kleinen "cape solitude" am Schluß. Auch hier ist trotz des interessanten Stimm- Einsatzes Nadja Dehns wieder die Gitarre die Hauptperson.

"lateralmusic" bleibt, so gekonnt es auch gemacht ist, im Mittelmaß stecken und kann sich über den Rang einer musikalischen Maginalie nicht erheben.

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lateralmusic
lateralmusic

Nadja Dehn  -  vocals   
Gregor Zimball  -  guitar
Thomas Koch  -  bass
Beni Reimann  -  drums
Guests:
Aly Keita  -  balafon
Topo Gioia  -  pearl percussion
Christoph Reiomann  -  clarinet
Inge Barckhahn  -  background vocals

Weitere Informationen unter:
www.lateralmusic.de
www.metarecords.de