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René
Pretschner Trio Story of a Jazz Piano, Vol. 2 Jazz-Piano + 2Von Frank BeckerVolume 1 seiner „Story of a Jazz Piano“ hat der in Köln lebende Pianist, Komponist und Produzent René Pretschner noch solo aufgenommen und erfolgreich beim eigenen Label „Greenhouse Music“ herausgebracht. Das Schlussstück der CD, mit der er sich auf Anraten von Freunden erstmals mit der sehr persönlichen Aufarbeitung der Jazzgeschichte, des Realbook gemacht hatte, stellt das Bindeglied zu Volume 2 dar, denn dort erscheint in Duke Ellingtons „Things ain´t what they used to be“ als Gast Bassist Haro Eller. Der
ist bei der zum Teil live in einem gefeierten Konzert aufgenommenen,
zum Teil in den Greenhouse Studios eingespielten neuen CD auch wieder
dabei. Als dritter im virtuosen Bund tritt zu René Pretschner
und Haro Eller als kongenialer Rhythmusgeber der Schlagzeuger Jörg
Hedtmann. Die drei Jazzer bilden eine gefühlvolle Einheit, die
ein Stück Jazzgeschichte abliefert, das mehr ist, als nur Wiederholung
gängiger „Histories of...“. Das René Pretschner
Trio nimmt auf eine inspirierte musikalische Reise mit Stationen bei
Bebop, Swing, Cool, Modern und Latin mit, bei der der Zug aus drei Lokomotiven
besteht. Schon Gershwins „Summertime“ zeigt, dass auch ein
so häufig gespieltes Stück noch nicht verbraucht und schon
gar nicht völlig ausgelotet ist. Das Trio zeigt sich ausgesprochen
sophisticated und in Herbie Hancocks Dolphin Dance gibt wie „The Nearness...“ und eine der drei von Pretschner beigesteuerten eigenen Kompositionen „Cartuja de Valdemossa“ dem seelenvollen Bass Ellers Raum zur Entfaltung. Dazu der coole Drive des Schlagzeugs und der im Stil Ramsey Lewis´ raffiniert verzögerte Groove des Pianos. In „Blues for Waller“, von Pretschner zu Ehren von Fats Waller im Stride Piano-Stil komponiert, kommt der Humor von Hedtmanns Schlagzeug zum Zug, wie Charlie Parkers „Confirmation“ seine Beherrschung klassischer Techniken demonstriert. Solo-Bonbon mit Pretschner am Steinway ist Harold Arlens „Over the Rainbow“ (live) – das kann schon feuchte Augen machen. Eine Platte zum Zurücklehnen, Jazz für einen ruhigen Abend und eine unauffällige Lehrstunde mit drei Spitzen-Lehrern. CD-Tipp
dazu: „Story of a Jazz Piano“ Vol. 1 – René
Pretschner, Piano solo mit Stücken von Henry Mancini, Victor Young,
Johnny Green, Charlie Haden, Keith Jarrett, Pat Metheny, Lennon/McCartney,
Billy Strayhorn und Duke Ellington. Greenhouse Music GHM CD 1013.
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René Pretschner Trio Story of a Jazz Piano, Vol. 2 René Pretschner Grand Piano Produced by René Pretschner © 2004 Greenhouse
Music GHM CD 1020
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