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Wolfgang A. Mozart: Sämtliche Kirchensonaten Erfrischende Kirchen- und KammermusikVon Monika Jäger"Natürlichkeit und Lebendigkeit" erstreben die Interpretationen der Musikproduktion Dabringhaus und Grimm und verzichten in ihren Einspielungen auf jegliche klangliche Veränderung, um die originale Akustik des Aufnahmeraums zu erhalten. Das hört man auch der nun vorgestellten Gesamteinspielung der 17 Kirchensonaten Wolfgang Amadeus Mozarts an. Die sogenannten Kirchensonaten sind Teil des im Vergleich zur Vokalmusik sehr schmalen Bereichs instrumentaler Kirchenmusik - zudem wurden sie wohl kaum ausschließlich für den kirchlichen Rahmen konzipiert. Als lose, nachträglich zusammengefasste Folge kurzer Stücke entstammen sie verschiedenen und teilweise ungeklärten Entstehungskontexten zwischen 1772 und 1779. Trotz der Unterschiedlichkeit der Anlässe verbinden diese Miniaturen in ihrem verspielten, doch in sich geschlossenen Ausdruck ähnliche Charakterzüge.
Dazu passt der schlanke Ton der Interpreten mit sehr ausdifferenzierter Artikulation bei gleichzeitiger Homogenität des Gesamtklangs. Das Concilium Musicum Wien unter Leitung von Paul Angerer und die Organistin Elisabeth Ullmann musizieren in großer dynamischer Farbigkeit und transparentem Zusammenspiel. Als Orgel und Aufnahmeraum mit angenehm schlichter Akustik wurde die Stiftskirche Altenburg gewählt, deren Orgel 1772/73, also zeitgleich zur Entstehung dieser Musik, von Anton Pfliegler erbaut wurde. Ihre Meinung Schreiben Sie uns einen Leserbrief (Veröffentlichung vorbehalten) |
Wolfgang Amadeus Mozart: Sämtliche Kirchensonaten Concilium Musicum: Paul Angerer, Violine, Leitung Elisabeth Ullmann, Orgel Christoph Angerer, Violine Eva Landkammer, Violoncello Walter Bachkönig, Bass Marie Wolf, Oboe Anne Popoff, Oboe Gerhard Schwärzler, Trompete Harald Ficke, Trompete Hansjörg Angerer, Horn Robert Lorenzi, Horn Johannes Spitzer, Pauke MDG 6050298-2 |
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