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Eine kleine Holzblasrevolution:


Sie meinen, Sie kennen Mozart?


Was bringt ein Bläserquintett wie das "Domus Quintett" dazu, vom Weg des "klassischen" Quintettspiels abzuschweifen und sich auf das weite Feld anderer Stile zu begeben? - Vor allem die Experimentierlust mit den Möglichkeiten der einzelnen Instrumenten sowie des Klangs
> Das Ergebnis dieser "Woodwind Revolution", so auch der Name der vorgelegten CD, lässt sich sehen bzw. hören. Hierbei wird ein Querschnitt abgeliefert, der Blues, Swing, Elemente afrikanischer Musik und Filmmusik ebenso beinhaltet, wie Rock und avantgardistische Nuancen.

Bei Peter Schönfelds Stück "Schau in die Augen eines Delphins", das für das Domus Quintett geschrieben wurde, steht die Klangfarbenvielfalt und deren Wirkung im Vordergrund. Diesem zum Teil meditativ anmutendem Werk steht "Spain" von Chick Corea mit einer Verbindung von spanischen Melodien und jazzigen Rhythmen gegenüber. Bei Isak Roux´ "Four African Scenes", ebenfalls für das Domus Quintett komponiert, fallen vor allem afrikanischen Rhythmen und endlose Melodiebögen ins Ohr. Randy Breckers "Some Skunk Funk" ist ein erfrischendes Werk, das Rock, Pop und Jazz verbindet.

Die erste humoristische Einlage auf dieser CD sind Auszüge aus der Musik zum "Dschungelbuch", arrangiert von dem Fagottisten des Quintetts, Werner Köhler. Balou der Bär, die Elefantenparade, das Lied der Schlange Kaa und letztlich auch die Erkennungsmelodie des Löwen werden fantastisch dargestellt. Vor allem die Elefantenparade sollte man sich nicht entgehen lassen.

Die letzte Komposition, die für diese Musiker verfasst wurde, ist die Suite für Bläserquintett von Hans-Günter Bunz. In dieser Suite werden verschiedene Stilrichtungen, vom Tango über den Walzer und den Blues bis zum Rondo vereint.

Die beiden "klassischen" Noten dieser CD sind zum einen die Quintettbearbeitung von Claude Debussy´s "The little Negro", einer überaus wirksamen und fetzigen Miniatur sowie einer Rock Mambo-Bearbeitung von Mozarts "Rondo alla turca" aus der Klaviersonate A-Dur KV 331. Ein wahrer Ohrenschmauss! Was das Domus Quintett auszeichnet, ist neben einer perfekten Technik, die jedem Stil entsprechend angepasst wird - da swingt und jauchzt, rockt und walzt einfach alles - eine Spielfreude, die sich in einem großen Hörgenuss wiederspiegelt. Das Experiment ist gelungen. Einziger Wehrmutstropfen ist die relativ kurze Spieldauer dieser CD. Trotzdem: Mehr davon bitte!



Von Anke Westermann









Woowind Revolution

Peter Schönfeld
Schau in die Augen eines Delphins

Chick Corea
Spain

Isak Roux
Four African Scenes

Randy Brecker
Some Skunk Funk

Werner Köhler
Selections from the "Jungle Book"

Hans-Günter Bunz
Suite for Woodwinds

Terence Greaves
Mozart´s Turkey Rock Mambo

Claude Debussy
The little Negro


Domus Quintett
Gabriele Keller, Flöte
Markus Frommlet, Oboe
Dominik Keller, Klarinette
Gerd Beyer, Horn
Werner Köhler, Fagott


Resonances RES CD 005

erhältlich über
www.mp3.com


Da capo al Fine

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