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The Pavão Quartet
Someone to watch over me
Kammermusicalische Nachtstücke
Von
Frank Becker
Das
ist ein Album für die gewissen kleinen blauen Stunden, "The wee small
hours...", die Dave Mann in seinem berühmtem Song gepriesen hat. Die
filigranen, samtweichen Interpretationen, welche das Pavão Quartet
bekannten Titeln aus dem ewigen Schatz amerikanischer Film- und
Bühnenmusicals als elegante neue Garderobe geschneidert hat, vergolden
und versüßen einen Abend bei einem funkelnden Glas Wein oder einem
körpervollen Cognac. Die vier jungen Damen des klassischen
Streichquartetts führen die Bögen ihrer Instrumente mit Feingefühl und
Witz, mit sicherem Gespür für Akzente und der Leichtigkeit, wie sie
wahren Virtuosinnen eigen ist.
Sie tun mit diesen Aufnahmen, ihrer
mal temperamentvollen, mal zärtlichen Verneigung vor den Brüdern George
und Ira Gershwin, Jerome Kern/Oscar Hammerstein, Irving Berlin, Duke
Ellington und all den anderen, nicht zuletzt aber sich selbst
höchste Ehre an. Zugleich erheben sie das möglicherweise von einigen
Klassik- Freunden gering geschätzte Musical zum durchaus auch auf der
Ebene der klassischen Performance zu akzeptierenden Genre.
Was sie aus dem Opener "Fascinating Rhythm" an Rhythmus heraus kitzeln,
die Bewegung im mit Zitaten angereicherten "Slap That Bass" (tut Bryony
James das wirklich mit ihrem Cello?), die Sanftheit von "What A
Wonderful World", das mir einst Satchmo verleidet hat und für das ich
ihn heute liebe, die tänzerische Leichtigkeit des Duetts "Let´s Call
The Whole Thing Off", die Leidenschaft in jedem Bogenstrich von
"Embracable You" und der Übermut in "Singin´ In The Rain" vermitteln
sich hautnah.
Kerenza
Peacock, Jenny Sachs, Natalia Gomes und Bryony James beherrschen ihr
Handwerk und den Spagat zwischen "E" und "U". Sie dokumentieren ihre
Weitsicht mit der Klammer vom Opener bis zum Schlußtitel "That´s
Entertainment" und der Erkenntnis "It Don´t Mean A Thing If It Ain´t
Got That Swing". Sie haben ihn und beweisen es nicht zuletzt im
ebenfalls zitatenreichen "There´s No Business Like Show Business". Gute
Show.
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(Veröffentlichung vorbehalten)
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The Pavão Quartet
Someone to watch over me
Kerenza Peacock - violin 1
Jenny Sachs - violin 2
Natalia Gomes - viola
Bryony James - cello
Produced by Jeremy Hayes
© + (P) 2006 Landor Records
Track
List:
1. Fascinating Rhythm 3:22
2. Can´t Help Lovin´ Dat Man 5:38
3. Slap That Bass 2:31
4. What A Wonderful World 2:49
5. Let´s Call The Whole Thing Off 5:03
6. A Nightingale Sang in Berkley
Square 5:56
7. The Way You Look Tonight 4:15
8. Embracable You 4:01
9. They All Laughed 3:59
10. They Can´t Take That Away From
Me 4:39
11. It Don´t Mean A Thing If It Aint Got
That Swing 1:53
12. Singin´ In The Rain 4:14
13. There´s No Business Like Show
Business 3:00
14. Someone To Watch Over Me 5:05
15. Cheek To Cheek 4:39
16. That´s Entertainment 2:45
Total Time:
1:03:48
Weitere Informationen unter:
www. landorrecords.co.uk
www.pavaoquartet.com
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