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This is Ella Blame

Dance with me! Listen to me!



Die Farben des Trance-Mix

Viele Musik-CDs beschränken sich auf maximal ein bis zwei rhythmische Sujets: Techno, Fusion, Pop, und/oder anderes mehr. Im Pop ist Stilvielfalt die Ausnahme, im Jazz ist er gängiger. Eine ungewöhnliche CD, gerade im grossen Bereich Jazz, besprechen wir hier: die erste CD der in Insiderkreisen sehr geschätzeten Ella Blame. Ungewöhnlich deshalb, weil sie sich einer künstlerischen Richtung kaum zuordnen lässt.

Der Ruf als die Neuentdeckung eilt ihr ein bisschen voraus: Ella Blame, studierte Kunstmalerin, Komponistin, Texterin, (Opern-) Sängerin und von vielen Kritikern als die ernstzunehmende Ikone des 21. Jahrhunderts bezeichnet, hat ihre Debut-CD vorgelegt. Bei einer Stimme mit einem Umfang von fast vier Oktaven (H-g3) bieten sich da allerhand Möglichkeiten, die Ella Blame auf den 18 Titeln genüsslich auskostet. Unerwartet, aber umso erfreulicher ist die Stilvielfalt der takes. Selbst nach mehrmaligem Hören stellt sich mir immer noch die Frage: was ist das für eine CD? Stilmix ist wichtig, dennoch bleibt die Frau musikalisch ein Rätsel. Vielfalt in der Einheit? Fehlanzeige, jeder Song steht für sich, ist fast immer etwas vollkommen Eigenständiges, ohne Bezug zum Ganzen. Rhythmisch fast immer interessant, abwechslungsreich; vor allem durch die Verschmelzung von Computer und Singstimme wird die CD einfach zum Erlebnis (z. B. "Witch"!).

Als rhythmisches Grundgerüst fungiert in den meisten Titeln eine Art progressiver Technomix, mal rhythmisch abgeschwächt, dann wieder per Computer verstärkt, dennoch ist das bei weitem nicht alles. Pop, Balladen, Fusion, Dancefloor, Mysticsound, - alles wild gemischt, und doch harmonisch miteinander vermengt. Die Frau hat Stil, ein Gefühl für Form und Farben, die in die Titel einfließen. Egal, ob als Sprechgesang wie in "Ode to Ramona, oder in musikalischen Mischformen wie in "Keep me Flying" oder "Don´t go to the dogs" (Gesang, Flüstern usw.). Meditative Songs ("Earth´s Lullaby", "Rain in my Hair)) stehen neben fast unbeschreibbaren Titeln wie "Stupid Letters" (Gothic Mix) oder dem letzten blues-angehauchten "I like your nose". Insgesamt eine CD, die mich mit ihrem faszinierenden Stilmix beeindruckt hat, eine CD, die sich nicht einordnen lässt. Darum: Anhören und selber Urteil bilden.



Von Eric Buchheister








This is Ella Blame

Dance with me! Listen to me!


Infos über www.ella-blame.com



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