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Troublemakers
Doubts & Convictions



Troublemakers Make Fun

Troublemakers, das sind die drei Franzosen Fred Berthet, Arnauld Taillefer und DJ Oil. Das Trio aus Marseille reiht sich mit ihrem Debütalbum in die Reihe der talentierten, Genre-provozierenden und erfolgreichen französischen Elektronikkünstler ein. Zwei Jahre haben die Jungs, die sich aufgrund ihrer Liebe zu 60er- und 70er-Jahre-Jazz, Funk, und Filmsoundtracks zusammengefunden haben, daran gearbeitet. Und was dabei herausgekommen ist, ist die adäquate Übersetzung der damaligen Vibes in eine zeitgenössische Form. "Doubts & Convictions" ist im besten Sinne eine Konzeptalbum, das mit seinen souligen elektronischen Rhythmen und Sounds aus lebhafter Percussion, exquisiten Gitarrenarrangements, funky Jazz-Hörnern und ausgesuchten Kinozitaten die Bereiche TripHop, House, Jazz, Funk Soul, Afro und Bossa Beats mit einer gesunden Portion französischem 70er-Jahre-Chic verschmilzt. Das klingt ja jetzt, als wäre wirklich alles auf der Platte vertreten - aber das ist auch so, und das tut der Scheibe keinen Abbruch. Gerade der Stilmix ist hier zur Meisterschaft erhoben. Nebenbei bemerkt wurde das Album von keinem anderen als Alex Gopher gemastert, was man der Produktion durchaus anmerkt.

Das erste Stück ist der perfekte Opener und bearbeitet den Boden für das Kommende. "Street Preacher" beginnt mit Samples von Revolutionsreden, geht über in knusprige Breakbeats, schöne Bläsersätze, und die filigran dahin perlende Gitarre gibt Ruhe während des Breaks.

"Awake" dagegen bietet vier Minuten düstere Strings, spärliche Drums und eine feine Akustikgitarre. Bei "Get Misunderstood" kommen diverse Dialoge aus französischen Filmen zum Zuge, um dann von seventies-Streichern abgelöst zu werden, die selbst John Barry zur Ehre gereicht hätten. Den Höhepunkt aber stellt sicher "Electrorloge" dar. Auf sieben Minuten wird hier exemplarisch gezeigt, wie man einen guten, von Beats dominierten Track produzieren sollte. Spaciger Future Funk - atmosphärisch und swingend. Trippige Effekte, futuristische Sounds, eine tolle vokale Hookline und ein blubbernder Basslauf. Ein echter Groover also. Zum Abschluss noch "The Groover is Back", eine echte 60er Retroattacke, die mit allerlei Samples, witzigen Dialogen zu coolen Loungevibes vermischt werden.

Man kann diese CD, ohne zu übertreiben, schon jetzt als eine der besten dieses Jahres bezeichnen. Mit ihrem Hang zu 70er-Jahre-Kino-Ästhetik - gerade der französischen - bieten die Troublemakers auf ihrem Debütalbum eine coolen Mix aus Filmzitaten, Jazzlounge Anklängen aus der besagten Epoche, TripHop und House der Neuzeit; dies alles verrühren sie zu einem hippen Mix, wie ein guter Martini eben sein sollte.





Von Andreas Höflich








Troublemakers: "Doubts & Convictions"



©2001 Guidance Recordings /
Efa-Medien
GDRC602
produced by Troublemakers





Track Listing:

1. Street Preacher
2. Too Old TO Die
3. Noces Africaines
4. Awake
5. Get Misunderstood
6. Electrorloge
7. Fatigue Universelle
8. Chez Roger Boité Funk
9. Hum Hum
10. Groover Is Back
11. Black City



Da capo al Fine

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