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Osterfestspiele
weiterhin an der Oos gesichert Von Christoph Wurzel / Foto: © Monike Ritterhaus Mussten die Osterfestspiele in diesem Jahr auch ausfallen, so ist deren weitere Zukunft in Baden-Baden aber erst einmal gesichert. Über die bisher geltenden Vereinbarungen hinaus werden die Berliner Philharmoniker ihre Osterfestspiele auch nach 2022 im Baden-Badener Festspielhaus veranstalten. Andrea Zietzschmann, Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker und Benedikt Stampa seitens des Festspielhauses unterzeichneten nun einen entsprechenden „Letter of Intent“, der die weitere Zusammenarbeit ermöglicht. Damit sind Spekulationen gegenstandslos geworden, die Philharmoniker könnten nach dem Rückzug von Christian Thielemann und der Sächsischen Staatskapelle dort zurück nach Salzburg gehen. Seit ihrer Gründung durch Herbert von Karajan hatten die Berliner in Salzburg die Osterfestspiele bestritten, waren aber 2013 nach Baden-Baden umgezogen. Hier entwickelten sich die Osterfestspiele mit einer ambitionierten Programmdramaturgie zum größten und bedeutendsten Festival im Angebot des Festspielhauses. Neben Opern und Sinfoniekonzerten präsentierten sich die Berliner Philharmoniker jährlich auch in diversen Besetzungen mit vielfältiger Kammermusik. Immer wieder bekundeten die Berliner Philharmoniker den besonderen Reiz, den neben dem Festspielhaus auch eine Reihe kleinerer Konzertsäle und die angenehme Atmosphäre der badischen Kurstadt ausübten. Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern Auch die Stadt hatte sich mit ihrem Belle-Epoque-Charme in den vergangenen Jahren während der Osterzeit ganz auf die Festspiele konzentriert. So bleibt diese Entscheidung für beide Seiten ein Gewinn. Darüber hinaus zeigte sich der Baden-Badener Intendant Stampa besonders erfreut, dass davon gerade in diesen schwierigen Zeiten ein starkes Signal für die Bedeutung der Kultur ausgehe. Gemeinsam mit ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko planen die Berliner
Philharmoniker in Baden-Baden bereits bis 2024 voraus. In den beiden
kommenden Jahren wird mit Opern von Tschaikowsky besonders russische
Musik im Festspiel-Mittelpunkt stehen, danach folgen zwei
Richard-Strauss-Jahre. Auch das übrige Konzertprogramm der jeweils
zehntägigen Festivals, zu dem auch immer die Förderung des
musikalischen Nachwuchses gehört, wird mit zahlreichen Highlights
aufwarten.
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