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Der Letzte seines Schlages

Interview mit Bubbi Morthens


Von Claudia J. Koestler
Februar 2001



Es soll nicht einfach sein mit Ásbjörn Morthens alias Bubbi, hört man überall, und auch seine Beharrlichkeit, mit der er sich grundsätzlich ausländischen Interviewpartnern verweigert, lässt nichts Einfaches erwarten. Bubbi Morthens der Rebell, der Kompromisslose, der Arbeiter, Troubadour, Punkrocker, Naturschützer, Boxer, ehemaliger König der Drogenszene, Bubbi der Widersprüchliche. Ein Mann, der mittlerweile in Island Kultstatus genießt, und doch außerhalb kaum bekannt ist.

Als ich mich umdrehe, steht hinter mir ein versteckter Mensch. Der Stehkragen einer schwarzen Jacke verdeckt das Kinn, die Mütze ist tief ins Gesicht gezogen, eine verspiegelte Raverbrille verdeckt die Augen. Doch in der Wärme des Cafés entblättert sich langsam doch noch ein Mensch - zumindest äußerlich. Er wirkt kalt, reserviert, müde und weiter weg, als es der Raum erlaubt. "Ich wurde am 06.06.1956 in Reykjavik geboren. Dreimal Sechs, die Nummer des Antichristen, ha!" beginnt er das Gespräch unvermittelt.

Als jüngster von vier Söhnen einer Dänin und eines Halb-Norwegers herrschte zu Hause "ein ziemlicher Lärm, sagen wir es mal so. Aber es war auch gut, " fügt er an "denn man hat diese 3 Helden über sich, man lernt früh zu kämpfen und muss beweisen, dass man gut genug ist." Meine Mutter kam aus einer aristokratischen Familie in Dänemark. Als sie 17 Jahre alt war plante sie eine Weltreise. Ihre erste Station war Island und Hals über Kopf verliebte sie sich hier in meinen Vater, einen jungen Bohemian und Maler, stadtbekannt als Ladykiller. Sie wurde schwanger und pffffftttt...." pfeift er lakonisch durch die Zähne "nahmen die Dinge ihren Lauf! Mein Vater hing mit all den Künstlern der Stadt herum, verschwand manchmal wochenlang und war häufig betrunken, und so ließ er meine Mutter mit vier Jungs zurück."

Aber in dieser rauhen Zeit des Umbruchs eines Landes am Rande des Nordpols vom Mittelalter zur Neuzeit, in einer Kleinstadt, ertränkt von Alkohol, Tristesse und aufblühender Boheme, Geldsorgen und harter Arbeit, gab es auch Momente des Glücks und der Geborgenheit. "Für uns Kinder war das Leben nicht so hart, wie es hätte sein können, denn wir zogen jeden Sommer in eine Hütte auf dem Land, weg von der Stadt. Das waren phantastische Zeiten! Es war die totale Freiheit., wir hatten diese Phantasiewelt, in der wir verschwinden konnten. Es gab einfach keine Grenzen. Man wacht auf und "BANG! " man ist sofort ein Teil des Ganzen. Du bist in Deiner eigenen Welt und unverwundbar. "

Seine Mutter genoss in Dänemark einen klassischen Hintergrund und spielte ihm als Kind Marlene Dietrich, Edith Piaf und andere Kabarettmusik vor. Aber auch Pete Seeger, Thommy Steele, Woody Guthrie, und die Dubliners beeinflussten den kleinen Wildfang, bevor die Beatles Amerika eroberten und auch in Island schlagartig die ganze Szene änderten. "Ich erinnere mich, dass ich für meine Brüder Schuhe putzen mußte, wenn sie tanzen gingen, und dafür bekam ich eine Beatlesplatte- was für ein guter Deal, ha! "

Doch nicht nur die Leidenschaft für die Musik zeigte sich bei Bubbi früh, auch die Literatur war für ihn von kleinauf der Schlüssel in eine magische Welt, in die er sich zurückziehen konnte. "Als ich sechs Jahre alt war, hatte ich bereits Alexander Dumas, Viktor Hugo und die meisten Klassiker gelesen. Ich schloss mich in mein Zimmer ein und meine Mutter fütterte mich mit Büchern. " Seiner ungeheure Begabung fürs Lesen stand allerdings eine angeborene Schreibschwäche entgegen (=Dyslexie) , die ihm die Schulkarriere schwer machte und ihn früh zum Außenseiter stempelte. "Ich litt unheimlich in der Schule, wurde von einer Ecke in die andere geschubst. Die Lehrer konnten sich nicht erklären, warum ich über Literatur reden konnte, aber wenn ich eine Arbeit schreiben sollte, machte ich nur ein großes X und schmiss es weg. Also stempelten sie mich als Freak, als Idioten ab und aus der Schublade kam ich nicht wieder raus. "

Der so verletzte, aggressive gewordene Bubbi fand allerdings einen Weg, seine Rebellion in Bahnen zu lenken. Als er mit seiner Mutter nach Dänemark zog, lernte er Boxen. Eine Sportart, der er sich bis heute verbunden fühlt, die aber dennoch in Island als "gefährlich" verboten ist. "Ich wußte damals nicht, wie grausam der Sport ist, und wieviel Schmerz der Boxer ertragen muss, um zu gewinnen. Aber als ich das herausfand, war ich noch faszinierter, denn für mich ist Boxen wie das Leben. Es ist wunderschön und grausam zugleich, man muss viele Schmerzen ertragen. Es berührt mich irgendwie, der Mut, die Heldenhaftigkeit. Ich sehe die Hässlichkeit dieser Sportart, aber ich sehe auch die Schönheit in der Grausamkeit. Es ist grausames Ballett. "

Als er 15 Jahre alt war, verließ er die Schule und kehrte nach Island zurück. Aber die Bedingungen für einen Jungen ohne Schulabschluss sind auch auf der Teufelsinsel nicht berauschend, und so endete er als Wanderarbeiter in einer der zahlreichen Fischfabriken des Landes. "Das war meine Schule. Fischfabriken und Schiffe. Eine verdammt harte Schule, ha, das war nett! " lacht er sarkastisch in seinen Kaffee. Die Atmosphäre dieser harten Schule, die schäbigen Lager der Arbeiter nach Feierabend, war geprägt von Perspektivlosigkeit, Knochenarbeit, ertränkt in Alkohol und Drogen. "Man wird schnell erwachsen in einer solchen Umgebung. Jeden Abend gab es Parties dort, um den Alltag zu vergessen, und immer hatte jemand Alkohol auf dem Zimmer oder Hasch. "

In dieser Welt fing er an, Texte zu schreiben, schrieb sich die Illusionslosigkeit des Lebens von der Seele und spielte es abends seinen Freunden auf der Gitarre vor. "Sie verstanden meine Songs. Früher gab es nur die romantisierten Seemannslieder, der lustige Seemann mit einer Freundin in jedem Hafen, aber niemals sang jemand davon, wie dreckig diese Arbeit war, wie hart, wie stinkend. "

1980 nahm er einen Kredit auf und produzierte sein erstes Album "Isbjarnarblús". Seine rebellische Natur fand in dem geradlinigen Rockalbum eine Ausdrucksform, die das Genre in Island über Nacht revolutionierte, und der Erfolg der Platte bot Bubbi eine Perspektive weg von der Fischfabrik. So gründete er eine Band mit dem Namen "Outsiders" (Utangardsmenn). "Outsiders war ein großer, großer Durchbruch in der isländischen Musikszene, nichts war mehr wie früher. Wir öffneten die Türen für eine ganze Generation neuer Musiker, wie Kukl oder Sugarcubes." Nach Outsiders kam die Gruppe "EGO", eine Punkrockgruppe. Aber auch EGO zerbrach am Drogenkonsum, ähnlich wie die Nachfolgegruppe "Das Kapital". Nach diesen Bands nahm Bubbis Karriere als Solomusiker neuen Anlauf mit der Platte "Ny Spor", gefolgt von "Kona", die noch heute als Bubbis beste Platte gilt und die seine allmähliche Wandlung vom Punkrocker zum Troubadour markierte.

"Ich ging in die Klinik, um von den Drogen loszukommen, und als ich clean war, nahm ich "Kona" auf. Eigentlich geht es in jedem einzelnen Song dort um schlechte Gefühle und Drogen. Aber wahrscheinlich ist es genau das, was die Leute hören wollen.... " Sein Lieblingsalbum ist "Kona" nicht geworden, da nennt er lieber "Sögur af Landi", "Arfur" , "Dögun", die er Amnesty International widmete, und "Von", die er in Kuba aufnahm "wegen Hemingway und Fidel Castro, zwei Idole meiner Kindheit. Ich wollte ein Album über die isländische Natur machen mit karibischen Musikern, und wir fanden heraus, dass niemand seit der Revolution nach Kuba gekommen war, um dort Musik zu machen. Wir waren die ersten, Jahre vor Cooder und all den anderen. Wir kamen mit der Regierung in Kontakt, und sie öffneten alle Türen für uns. Und ich wollte auch mit eigenen Augen sehen, was dort politisch passiert. "

Dass Bubbi auf jeder Platte mit den unterschiedlichsten Stilen experimentiert, ist für ihn Teil seines Lebensweges. "Ich mache, was ich gerade fühle, wozu ich gerade Lust habe. Von dem Moment der Geburt an, beginnen doch die Veränderungen in Deinem Körper, in Deinen Gedanken, in Deiner Seele und Sichtweisen. Das gleiche passiert mit meiner Musik. Es gibt viel zu viele Dinge, die mich interessieren, in der Musik, auf der Welt. Das ist das Leben. Konstante Veränderungen. "

Nachdem sich Bubbi in den 80ern zum König des Pop in Island hochschwang und sich auch in anderen skandinavischen Ländern einen Namen machte, nahm er für Schweden zwei Platten in Englisch auf. Der Möglichkeit, ein internationaler Star zu werden, stand im Prinzip nichts mehr im Wege. "Was passierte, war, dass ich plötzlich keine Wurzeln mehr hatte. Ich fühlte es einfach nicht, ich hatte nicht besonders viel Spaß daran, in Englisch zu singen. Ich will dieses Land leben, dieses Land atmen, bis ich sterbe. Ich bin viel zu sehr in dieses Land verliebt. Wenn man wie ich auf dem Schlachtfeld der Drogen gekämpft hat, und man es geschafft hat, lebendig zurückzukommen, ist es ungeheuer wichtig, herauszufinden, was die eigentlichen Werte in deinem Leben sind. Es sind nicht Geld, nicht Ruhm oder Macht. Es ist Frieden in deinem Kopf, in deiner Seele, einfach glücklich sein. Das ist, was zählt, dann ist man ein reicher Mann. Ich habe das hier gefunden! In mir, in uns allen fließt noch immer das Wikingerblut, ohne, dass wir darüber groß nachdenken. Es ist, wie Isländer das Leben sehen, wie sie sich benehmen. Man sieht es einem Isländer an, egal wo in der Welt man ihn trifft. Sie benehmen sich, als wären sie jemand Besonderes. Das ist der Grund, warum man dieses Land nicht disziplinieren kann, man kann die Natur und die Menschen nicht disziplinieren, und jeder denkt... " er schmeisst die Tasse auf den Tisch... "Ah, I am the king! "

"Politik ändert schneller und radikaler die Dinge als die Kunst. Politik hat mit Kontrolle zu tun, mit Macht, und Kunst mit dem Blick hinter die Kulissen. Politik ist ein Machtspiel, und dahinter steht immer das Geld. Früher einmal war Politik etwas für Jedermann, das war die Idee dahinter, aber heutzutage hat Politik nichts mehr mit Idealismus zu tun. Politik von heute basiert auf Korruption, Hippokraten und Opportunisten." Als Person im Lichte der Öffentlichkeit hat Bubbi mit seiner Wortgewalt und Einsatzwillen sich so manchen Schiefer eingezogen. So laut er seine Stimme auch in Konzerten und in der Öffentlichkeit für das Boxen oder die Erhaltung der Natur erhebt, hat er aber niemals daran gedacht, selbst ins parteipolitische Ruder zu greifen. "Dann wäre ich nicht frei. Ich könnte weder die Linken angreifen, noch die Rechten. Ich gehöre zu niemandem außer mir selbst. Ich muss frei sein. Aber ich bin sehr politisch - auch wenn viel zu viele Leute sich heutzutage nicht mehr darum kümmern. " "Mikid umbod, ekkert á innihald" zitiert er - "Alles ist nur noch auf das Image aufgebaut, der Inhalt zählt nicht mehr. "

Von den gängigen künstlerischen Vorgehensweisen, sich der Politik eines Landes entgegenzustellen, hält Bubbi Morthens nicht allzuviel. "Politische Kunst wird niemals leben. Nicht in Statements, nicht, wenn man versucht, den Leuten zu sagen, wie sie zu leben haben, wie sie zu denken haben. Fünf Jahre später ist es tot. Aber" lenkt er ein "man kann Geschichten erzählen. Geschichten von Menschen wie du und ich, die kämpfen müssen in ihrem Leben, Geschichten über ihren Alltag, wie sie sich zur Arbeit schleppen, wie sie um das Brot für ihre Kinder sorgen. So etwas sagt mehr und lebt mehr, als den Leuten Moralpredigten zu halten. Ich habe beides versucht, aber es funktioniert nicht, es dauert nicht an, es stirbt schnell - versandet. Aber Geschichten zu erzählen und den Menschen damit ihre Gedanken zu öffnen, ihnen zu vermitteln, dass sie die Situation kennen oder sich in die Person hineinfühlen können. Wenn man das in einen zeitlosen Rahmen packt, lebt es. Musik kann eine Waffe sein, wenn man es richtig macht. Und man muss es richtig machen, wenn man die Gedanken der Menschen bewegen will, sie zum Denken bringen will. "

Eine solche Geschichtensammlung ist "Arfur", auf der mittelalterlichen Balladen wie "Vikivaka" oder "Thulur" Texte aus dem heutigen Alltagsleben unterlegt werden. "Ich habe das nicht im Auge gehabt, als ich anfing mit der Musik, aber das war der Weg, der mich hierhin führte. Und ich bin glücklich darüber! " Unter der ruhigen, aber willensstarken Art, wie er von seiner Musik erzählt, spürt man die ruhelose Kraft und die explosive Gefahr eines rastlosen Vulkans, die in diesem Menschen lauert. "Wut kann ein guter Start für etwas sein, aber man sollte niemals etwas in Wut sagen oder tun. Dann hat man keine Kontrolle. Keine Kontrolle über dein Sagen, dein Tun, deine Gedanken. Ein guter Boxer wird niemals wütend im Ring, dann hat er schon verloren. Aber ein Boxer, der weiß, wie man seine Wut benutzt, als Energie, etwas zu erreichen, gewinnt. Wenn du wütend wirst, warte. Wenn du wieder Kontrolle hast, kannst du ungeheure Dinge tun, brillante Dinge. Jeder hat seinen Stil. Der Angreifer macht viele Schläge, geht vorwärts. Der Ballettänzer findet die Positionen, in denen der andere Kerl ihn nicht trifft, er spielt mit ihm, spielt ihn aus und bestraft ihn mit einer schnellen Kombination, und schon ist er wieder verschwunden, bevor der Angreifer erwidern kann. Es ist das gleiche im Leben! " raunt mir mein Gegenüber zu und setzt jedes Wort mit Sorgfalt und Bedacht, als beschwöre er die Bedeutung des Lebens: " geh durch das Leben mit so wenig Schlägen wie nur möglich! "

Durch seine aufrichtige Leidenschaft für diesen Sport und dessen Metapherfähigkeit merke ich, dass es in diesem rauhen Land weit mehr Facetten zwischen Frieden und Kampf, Brutalität und Schönheit, Stolz und Verlorenheit gibt, und dass Widerspruch nicht unbedingt mit Unglaubwürdigkeit Hand in Hand gehen muss. Denn Bubbi Morthens ist tough, klar, geradlinig und offen, mit all seinen Zweifeln und Widersprüchlichkeiten. Er beweist die Willenskraft, sich einzusetzen, ohne den Preis zu scheuen. Gar nicht erst einzusteigen in einen solchen Kampf hält er nicht für möglich. "Dann bist du nicht am Leben! Dann schlägt dein Herz nicht. Du mußt eine Position im Leben finden! " schmettert er heraus und ballt die Faust, blitzt mit seinen stählernen Augen und knallt die Tasse auf den Tisch. "Viel zu viele Leute fällen die Entscheidung, nicht teilzuhaben im Leben, nicht in irgendetwas involviert zu sein, nichts sehen, nichts hören, nichts tun. Das ist der leichte Weg. Der harte Weg ist eine Position einzunehmen, Entscheidungen zu treffen, ein Teil des Ganzen zu sein. Ich will teilhaben, ich will eine Meinung haben. Dazu muss man Dinge schlucken, die man nicht mag, man muss Dinge sehen, die man scheut, Dinge, die einem ans Herz gehen. Aber versteck´ dich nicht vorm Leben. Stell Dich den Problemen! Stell dich der Realität, zu viele Leute tun das nicht mehr. Wir sollten uns gegenseitig Respekt zollen, wir sollten uns um andere kümmern. Vielleicht ist das eine altmodische Sichtweite, aber was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich genau das versuche in meinen Songs. Den Leuten Dinge zeigen, die sie längst nicht mehr wahrnehmen... "

Eine lange Pause entsteht, ehe er die Ernsthaftigkeit des Gesprächs mit einem verschmitzten Lachen vom Tisch fegt. Er lehnt sich zurück, bedankt sich für das Interview und entschwindet, hinaus ins Leben, mit all seinen Widersprüchen, hinaus auf einen neuen Drahtseilakt. Und der Raum wird tatsächlich leer.


Das Interview entstand im Frühjahr 2000 im Hotel Borg Reykjavik, Island





Foto Bubbi



Bubbi in Concert



Foto Bubbi


Fotos von Claudia J. Koestler


Bubbi Morthens

  • geboren am 06.06.1956 in Reykjavik
  • Sänger, Gitarrist und Komponist
  • gilt als König des Pop in Island, nennt sich selbst Troubadour
  • Bandleader von Gruppen wie "Utangardsmenn", "EGO, " "Das Kapital" und "Krieg und Frieden"
  • bislang 40 Plattenveröffentlichungen, darunter 26 Soloplatten und 2 Best-of-Alben
  • Konzerte im Jahr 2001 auch in Deutschland geplant



Diskographie

  • ÍIsbjarnarblús, 1980, Solo
  • Rækju - Reggea, 1980, Utangardmenn
  • Geislavirkir, 1980, Utangardsmenn
  • 45 RPM, 1981, Utangardsmenn
  • Plágan, 1981, Solo
  • Í upphafi skyldi endinn skoda, 1981, Utangardsmenn
  • Breyttir tímar, 1982, EGO
  • Í mynd, 1982, EGO
  • Fingraför, 1983, Solo
  • Línudans, 1983, Solo
  • EGO, 1984, EGO
  • Ny spor, 1984, Solo
  • Lili Marlene, 1984, Das Kapital
  • Kona, 1985, Solo
  • Frelsi til sölu, 1986, Solo
  • Skytturnar, 1987,
    Bubbi & MX21 & Sykurmolarnir (Sugarcubes)
  • Blús fyrir Rikka, 1987, Solo
  • Skapar fegurdin hamingjuna? 1987, Bubbi & MX 21
  • Dögun, 1987, Solo
  • 56, 1988, Solo
  • Moon in the gutter, 1988, Solo
  • Bláir draumar, 1988, Bubbi & Megas
  • Serbian flower, 1988, Solo
  • Hver er næstur? 1989, Solo
  • Nóttin langa, 1989, Solo
  • Sögur af landi, 1990, Solo
  • Ég er, 1991, Solo
  • Von, 1992, Solo
  • Svefnvana, 1993, GCD
  • Lífid er ljúft, 1993, Solo
  • 3 heimar, 1994, Solo
  • Teika, 1995, Bubbi og Runar (GCD)
  • Í skugga Morthens, 1995, Solo
  • Allar áttir, 1996, Solo
  • Trúir thú á engla, 1997, Solo
  • Arfur, 1998, Solo
  • Sögur 1980 - 1990, 1999, Solo
  • Fuglinn er floginn , 1999, Utangardsmenn
  • Bellman, 2000, Solo
  • Sögur 1990-2000, 2000, Solo



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