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Der "Rough Guide Rock"
Herausgegeben von Peter Buckley Die Genesis der Rock-Musik in einem griffigen Lexikon
Das Thema ist praktisch unüberschaubar doch Peter Buckley hat es mit Hilfe von 153 Autoren - Fachleute und Fans - angepackt und den Rough Guide Rock jetzt in 2. Auflage, seit der ersten Auflage 1998 um viele Artikel und Bilder wesentlich erweitert und aktualisiert, herausgegeben. Die deutsche Fassung für den Metzler Verlag besorgte ein zehnköpfiges Übersetzerteam unter Redaktion von Dieter Fuchs.
Auf 943 Seiten enthält dieser großformatige Wälzer Angaben und Biographien zu mehr als 1.000 Künstlern und Bands, die nach harten Debatten und noch härterer Auswahl in der englischen Redaktion den Weg in dieses Nachschlagewerk über die Rock-Musik und ihre Randgebiete geschafft haben. Dass es eine Auswahl sein muss, liegt auf der Hand. Dass sie subjektiv ist, liegt in der Natur der Dinge. Aber sie ist dennoch umfassend und vor allem sehr bunt und keinesfalls einseitig.
So trifft der Leser auf Seite 1 bereits auf recht gegensätzliche Lager: die1989 gegründete New Yorker Rap-Band A Tribe Calles Quest und die schon 1982 aufgelöste schwedische Pop-Gruppe ABBA. Dass die seit 1970 für ihren harten Blues-Rock mit ungebrochener Beliebtheit belohnte texanische Gruppe ZZ Top nach der 1962-67 in England erfolgreichen Gruppe The Zombies die letzte Seite vermutlich nicht nur dieses Lexikons für sich beanspruchen kann, liegt an der geschickten Namenswahl diesen Abschluss eines alphabetischen Nachschlagewerks kann ihnen wohl kaum jemand streitig machen.
Eine jedem Artikel beigegebene Discographie gibt mit Kurzrezensionen herausragender CDs und einiger noch erhältlicher Vinyl-LPs Empfehlungen zum Werk der Band oder des Musikers mehr als 3.000 Alben werden besprochen, das allein ist ein Argument, den Rough Guide Rock anzuschaffen. Bands und ausgekoppelte Solo-Karrieren werden beleuchtet, Querverweise ermöglichen die verbindende Lektüre weiterer Artikel über andere Bands oder Band-Zusammensetzungen. Dank der bewundernswerten Detailkenntnisse der Autoren bekommt man hier mehr Informationen als in vergleichbaren Lexika, wenn auch (s.o.) etwas selektiver. Was praktisch alle geprüften Beiträge gemeinsam haben, ist der Festlese-Effekt. Ergänzt durch umfangreiches Bildmaterial und Plattencover und ein Register der Bands und Künstler ist das Buch eine Fundgrube für Rock-Fans und Fachleute.
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