Internationales Beethovenfest 2002

Im Jahr des Gedenkens an Beethovens 175. Todestag (26. März 1827) kommt dem Internationalen Beethovenfest Bonn 2002 besondere Bedeutung zu. Vom 7. September bis 6. Oktober 2002 bietet das Festival ein Programm, das ganz im Zeichen der unverminderten Nachwirkung von Beethovens Oeuvre bis in unsere Gegenwart steht:
"Nicht verloren habt ihr ihn, ihr habt ihn gewonnen" - diesem Gedanken, von Grillparzer 1827 am Grabe Beethovens ausgesprochen, ist das diesjährige Beethovenfest besonders verpflichtet. Beethovens Werk soll als ein lebendiges Erbe verstanden werden, das immer wieder neu interpretiert werden muß.

Im Mittelpunkt der Konzertprogramme steht daher - neben zahlreichen Kompositionen Beethovens - die Uraufführung von Werken fünf bedeutender zeitgenössischer Komponisten, die sich mit Werk und Geist Beethovens auseinandersetzen; die Kompositionsaufträge der Internationalen Beethovenfeste Bonn gGmbH u. a. an Manfred Trojahn, Mauricio Sotelo und Pascal Dusapin wurden durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht.

Ein weiterer Schwerpunkt des Bonner Beethovenfestes 2002 gilt der Jugend. Das Programm wird durch einen starken Anteil von Nachwuchsmusikern geprägt, die sich neben prominenten Ensembles und internationalen Stars bewähren müssen. Unter den Projekten, die dem musikalischen Nachwuchs gewidmet sind, findet sich die zyklische Aufführung der 32 Klaviersonaten Beethovens durch acht Erste Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe.

Höhepunkte des Programms 2002 werden Gastkonzerte des Orchestre de Paris unter Christoph Eschenbach (7.9.), des Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta (29.9.) und der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Bernard Haitink (5.10.) sein. Der 175. Todestag Beethovens wird besonders durch eine konzertante Aufführung des Fidelio unter Helmuth Rilling (14.9.) und der Missa solemnis unter John Eliot Gardiner (21.9.) ins Gedächtnis gerufen.