Staatoper im Schiller Theater
Festtage 2013
23.03.2013 -
01.04.2013
Von Thomas Molke
Als Daniel Barenboim 1996 die Festtage als
österliches Festival der Staatsoper unter den Linden ins Leben rief, war es
eine zyklische Aufführung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen,
mit dem eine mittlerweile 17-jährige Tradition begründet wurde. Seitdem gibt
es jedes Jahr zu dieser Zeit Opernaufführungen mit einer namhaften Besetzung, die von
erstklassigen Konzerten eingerahmt werden. Im Wagner-Jubiläumsjahr
verwundert es natürlich nicht, dass erneut die große
Tetralogie auf dem Festspielplan steht. Die Inszenierung von Guy Cassiers,
die als Koproduktion mit dem Teatro alla Scala di Milano und in
Zusammenarbeit mit dem Toneelhuis Antwerpen mit dem
Rheingold in der
Spielzeit 2010 / 2011 begann und mit der
Götterdämmerung im März
dieses Jahres seinen Abschluss fand, ist nun im Rahmen der Festtage erstmals
als Zyklus zu erleben. Zu der hochkarätigen Besetzung zählen unter anderem
René Pape als Wotan, Johannes Martin Kränzle als Alberich, Mikhail Petrenko
als Fafner, Hunding und Hagen, Iréne Theorin als Brünnhilde, Christopher
Ventris als Siegmund, Lance Ryan und Ian Storey als Siegfried und Waltraud
Meier als Sieglinde und Waltraute (Götterdämmerung). Am Pult der
Staatskapelle Berlin steht natürlich Daniel Barenboim. (Termine:
Das
Rheingold am 23. März 2013 um 19.30 Uhr,
Die Walküre am 24. März
2013 um 16.00 Uhr, Siegfried am 27. März 2013 um 18.00 Uhr und
Götterdämmerung am 31. März 2013 um 16.00 Uhr)
Die Staatskapelle Berlin kommt dann auch noch einmal am
26. März und am 1. April 2013 in der Philharmonie Berlin zum Einsatz. Für
das Sinfoniekonzert am 26.03.2013 konnte der mexikanische Tenor Rolando
Villazón gewonnen werden, der Lieder von Giuseppe Verdi in einer
Bearbeitung für Tenor und Orchester von Luciano Berio präsentiert. Des Weiteren wird Daniel Barenboim in diesem
Sinfoniekonzert Igor Strawinskys Le Sacre du Printemps erklingen
lassen. Villazón wird auch am 1.04.2013 gemeinsam mit Maria Bengtsson, Bernarda Fink und René Pape als Solist bei Mozarts Messa da
Requiem zusammen mit dem Staatsopernchor zu erleben sein. (Beginn
jeweils 20.00 Uhr)
Giuseppe Verdis Messa da Requiem wird vom
Orchester und Chor des Teatro alla Scala unter der Leitung von Daniel
Barenboim am 30. März 2013 in der Philharmonie Berlin zu hören sein. Als
Solisten konnten Anja Harteros, Daniela Barcellona, Fabio
Sartori und René Pape gewonnen werden. (Beginn bereits um 15.00 Uhr)
Eine besondere Reihe unter dem Titel Pollini
Perspectives präsentiert der italienische Meisterpianist Maurizio
Pollini, wobei er die mittleren und späten Klaviersonaten Beethovens mit
zeitgenössischer Musik koppelt. Von den zwei geplanten Veranstaltungen muss
das ursprünglich für den 25. März 2013 geplante Konzert allerdings
krankheitsbedingt entfallen. Das zweite Konzert unter dem Titel Pollini
Perspectives 4 wird jedoch am 29. März 2013 wie geplant um 20.00 Uhr in
der Philharmonie Berlin stattfinden.
An dem "spielfreien" Tag am 28. März 2013 gibt es im
Gläsernen Foyer des Schiller Theaters um 20.00 Uhr einen kostenlosen Vortrag
zu Wagners Der Ring des Nibelungen, der eine gute Ergänzung zur
Ring-Inszenierung bietet und vielleicht selbst einem Ring-Experten
neue Erkenntnisse bei den zahlreichen Deutungen der Tetralogie liefern kann.
Eine terminliche Übersicht zum Festival-Programm finden Sie
hier.
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Rezensionen:
Das Rheingold
Die Walküre
Siegfried
Götterdämmerung
Sinfoniekonzert 26.03.2013
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