Von Thomas Molke

Zum mittlerweile 18. Mal lädt Daniel Barenboim mit den Festtagen zu einem österlichen Festival der Staatsoper ein und präsentiert Opernaufführungen mit einer namhaften Besetzung, die von erstklassigen Konzerten eingerahmt werden, um Kulturinteressierte in die Hauptstadt locken. Nachdem man die Veranstaltungen im letzten Jahr hauptsächlich den beiden Jubilaren Richard Wagner und Giuseppe Verdi gewidmet hat, zieren auch in diesem Jahr im Opernbereich Werke dieser beiden Ikonen der Operngeschichte den Spielplan der Festtage.

Den Anfang macht dabei eine Neuinszenierung von Richard Wagners romantischer Oper Tannhäuser, die am 12. April 2014 Premiere hat. In der Inszenierung von Sasha Waltz sind Peter Seiffert in der Titelpartie, Marína Poplavskaya als Elisabeth und Venus, Peter Mattei als Wolfram von Eschenbach und René Pape als Landgraf Hermann zu erleben. (Weitere Termine im Rahmen der Festtage: 16. und 20. April 2014 jeweils um 18 Uhr (Mittwoch) bzw. 16 Uhr (Wochenende))

Auch Verdis Simon Boccanegra wartet mit einer namhaften Besetzung auf. In der Inszenierung von Federico Tiezzi, die bereits im Oktober 2009 Premiere feierte und wie der Ring im letzten Jahr als Koproduktion mit der Mailänder Scala entstand, interpretiert Plácido Domingo erneut die Titelpartie. Die weiteren Partien sind mit Maria Agresta als seiner Tochter Maria und Fabio Sartori als Gabriele Adorno ebenfalls hochkarätig besetzt. (Termine: 13. April 2014 (18. Uhr) und 17. April 2014 (19.00 Uhr))

Eingerahmt werden diese beiden Opernproduktionen von zwei Sinfoniekonzerten in der Philharmonie Berlin. Den Anfang machen dabei am 11. April 2014 im Großen Saal der Philharmonie Berlin die Wiener Philharmoniker, die unter Barenboims Leitung drei Sinfonien von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen lassen. Am 18. April 2014 präsentiert dann die Staatskapelle Berlin gemeinsam mit dem Staatsopernchor Mozarts Maurische Trauermusik, Regers selten gespieltes Requiem und Ein Heldenleben von Richard Strauss. Als Solist fungiert bei diesem Konzert kein geringerer als Plácido Domingo.