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Musikfestspiele
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Wexford Festival Opera
19.10.2018 - 04.11.2018


L'oracolo

Oper in einem Akt
Libretto von Camillo Zanoni, nach der Tragödie The Cat and the Cherub von Chester Bailey Fernald
Musik von Franco Leoni

Mala vita

Oper in drei Akten
Libretto von Nicola Daspuro, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Salvatore di Giacomo und Goffredo Cognetti
Musik von Umberto Giordano

In italienischer Sprache mit englischen Übertiteln

Aufführungsdauer: ca. 2 h 50' (eine Pause)

Premiere im O'Reilly Theatre im National Opera House in Wexford am 19. Oktober 2018
(rezensierte Aufführung: 25.10.2018)



 

 

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Zweimal Verismo mit schockierendem Ende

Von Thomas Molke / Fotos: © Clive Barda

Obwohl Franco Leoni und Umberto Giordano beide Vertreter des Verismo sind, die ungefähr zur gleichen Zeit gelebt und komponiert haben, haben ihre Karrieren einen doch sehr unterschiedlichen Verlauf genommen. Während Leoni nach seinem Studium in Mailand nach England emigrierte und dort große Erfolge feiern konnte, heute allerdings eher vergessen ist, gelang es Giordano, nach seiner musikalischen Ausbildung in Neapel mit der Uraufführung der Oper Andrea Chénier 1896 an der Mailänder Scala einen Hit zu landen, der auch heute noch zum Standardrepertoire gehört. Acht Jahre zuvor hatte er im Alter von 21 Jahren mit seinem Erstlingswerk Marina beim Wettbewerb für Operneinakter des Musikverlegers Edoardo Sonzogno teilgenommen, was ihm zwar keinen Preis, allerdings einen weiteren Kompositionsauftrag einbrachte. Es folgte seine an den veristischen Prototyp Cavalleria rusticana angelehnte Oper Mala vita, mit der er am Teatro Argentina in Rom am 21. Februar 1892 einen großen Erfolg verbuchen konnte. In Wexford hat man Giordanos erste öffentlich aufgeführte Oper nun mit Leonis größtem internationalen Erfolg L'oracolo zu einem so genannten Double-Bill kombiniert. L'oracolo wurde am 28. Juni 1905 in Covent Garden mit dem Bariton Antonio Scotti in der Partie des Bösewichts Cim-Fen uraufgeführt. Scotti war von dieser Partie so begeistert, dass er den damaligen Manager der Metropolitan Opera, Giulio Gatti-Casazza, überredete, das Stück in New York herauszubringen, wo Scotti die Partie bis zu seinem Abschied von der Bühne 1933 mit großem Erfolg immer wieder interpretierte.

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Uin-Scî (Leon Kim, links) prophezeit dem Händler Hu-Tsin (Benjamin Cho, rechts) zwei schreckliche Todesfälle.

Den Anfang macht Leonis Oper, die auf der Tragödie The Cat and the Cherub von Chester Bailey Fernald basiert und in Chinatown in San Francisco spielt. Hier führt der finstere Cim-Fen eine Opium-Höhle, die ihm allerdings nicht den Reichtum verschafft, den er gerne hätte. Also plant er, durch eine Heirat mit Ah-Joe, der Nichte des einflussreichen Kaufmanns Hu-Tsin, seine gesellschaftliche Stellung zu verbessern. Dem Kindermädchen von Hu-Tsins kleinem Sohn Hu-Cî, Hua-Quî, spielt er Liebe vor, damit sie ihm einen Fächer Ah-Joes besorgt, auf dem Ah-Joes heimlicher Geliebter Uin-San-Lui eine Liebesbotschaft hinterlassen hat und den er anschließend Ah-Joes Onkel zuspielen will, um dessen Vertrauen zu gewinnen. Der Plan schlägt allerdings fehl. Folglich entführt Cim-Fen beim großen Neujahrsumzug Hu-Tsins kleinen Sohn und verspricht Hu-Tsin, den Jungen aufzuspüren, wenn Hu-Tsin ihm dafür die Hand seiner Nichte Ah-Joe gewährt. Hu-Tsin willigt ein, woraufhin Uin-San-Lui das Gleiche fordert. Uin-San-Lui hat nämlich den Verdacht, dass Cim-Fen selbst der Übeltäter ist und dringt gewaltsam in die Opiumhöhle ein. Als er dort den kleinen Hu-Cî findet, wird er von Cim-Fen hinterrücks ermordet. Ah-Joe verliert beim Anblick ihres toten Geliebten den Verstand. Uin-San-Luis Vater Uin-Scî will den Mord an seinem Sohn rächen. Bei einem Gebet hört er die Schreie des kleinen Jungen aus Cim-Fens Haus. Er verwickelt den angetrunkenen Cim-Fen in ein Gespräch, erwürgt ihn und bringt das Kind zu seinem Vater zurück.

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Beim chinesischen Neujahrsfest fasst Cim-Fen (Joo Won Kang, vorne links) den grausamen Plan, Hu-Tsins (Benjamin Cho, vorne Mitte) kleien Sohn Hu-Cî (Cillian McCarnley) zu entführen (rechts vorne: Hua-Quî (Louise Innes), dahinter der Chor).

Cordelia Chisholm hat ein beeindruckendes Bühnenbild entworfen, das die Geschichte in der Zeit belässt, in der sie spielt. Ein hoher Häuserblock, in dem die Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht sind, vermittelt eine überzeugende Darstellung des damaligen Chinatown. Cim-Fens Opiumhöhle, Uin-Scîs Apotheke und Hu-Tsins Geschäft sind dabei auf unterschiedlichen Seiten des Hauses im Erdgeschoss untergebracht und rücken durch Einsatz der Drehbühne jeweils ins Zentrum der Handlung. Auch die Kostüme, für die ebenfalls Chisholm verantwortlich zeichnet, sind zeitgenössisch gehalten. Bei der Neujahrsfeier bewegt sich der Chor mit einem riesigen Drachenkopf über die Bühne und verbreitet asiatisches Flair. Nur am Ende des Stückes meint die Regisseurin Rodula Gaitanou, den veristischen und ansonsten auch in der Personenregie sehr überzeugenden Ansatz übertreiben zu müssen. So wird Cim-Fen von Uin-Scî nicht bloß erwürgt, sondern regelrecht abgeschlachtet. Mit einem Beil öffnet er ihm den Brustkorb und wühlt beinahe genüsslich in seinen Eingeweiden, bis er ihm das Herz herausreißt. Natürlich kann er dem anschließend auftretenden Schutzmann nicht, wie es im Libretto vorgesehen ist, vorgaukeln, dass er sich mit dem toten Cim-Fen unterhält. Stattdessen lässt sich Uin-Scî bereitwillig die Handschellen anlegen und abführen.

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Uin-San-Lui (Sergio Escobar) will den kleinen Hu-Cî (Cillian McCarnley) retten..

Musikalisch begeistert die Oper durch sehr düstere Farben, die Francesco Cilluffo mit dem Orchester des Wexford Festival Opera sauber herausarbeitet. Bemerkenswert ist, dass bei dem titelgebenden Orakel, bei dem Uin-Scî düstere Ereignisse und zwei Todesfälle prophezeit, bereits ein Thema anklingt, das in Andrew Lloyd Webbers gut achtzig Jahre später entstandenem Musical Cats unter dem Titel "Memories" Weltruhm erlangt hat. Ob Webber die Melodie aus Leonis Oper gekannt hat, lässt sich allerdings nicht sagen. Joo Won Kang stattet die Partie des Cim-Fen mit dunklem Bariton aus, der die Bosheit des Charakters unterstreicht. Die finsteren Motive der durch und durch unsympathischen Figur unterstreicht Kang durch kühles und berechnendes Spiel. Einen klaren Gegensatz dazu bildet Sergio Escobar als Uin-San-Lui, der den Geliebten Ah-Joes mit höhensicherem und strahlendem Tenor ausstattet. Solch eine "helle" Figur ist dem bösen Cim-Fen natürlich nicht gewachsen, weswegen es logisch ist, dass Uin-San-Lui dem Rivalen zum Opfer fällt. Leon Kim gestaltet die Partie von Uin-San-Luis Vater Uin-Scî mit kräftigem Bariton, der nicht ganz so finster wie Kangs Cim-Fen klingt. Dennoch erweist er sich in seiner Rache als vergleichbar grausam. Benjamin Cho rundet als Hu-Tsin mit profundem Bariton die dunklen Partien hervorragend ab. Optisch kommt es der Geschichte zu gute, dass die drei Sänger aus Korea stammen. Elisabetta Farris gestaltet die Partie der Ah-Joe mit teilweise etwas schrillen Höhen, wirkt aber nach dem Tod ihres Geliebten stimmlich und darstellerisch überzeugend entrückt. Louise Innes spielt die Leiden des Kindermädchens Hua-Quî bewegend aus, auch wenn sich nicht ganz nachvollziehen lässt, wieso sie Cim-Fen so ergeben ist. Der Chor des Wexford Festival Opera begeistert durch homogenen Klang und große Spielfreude.

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Vito (Sergio Escobar, Mitte) legt vor Gott einen Schwur ab, dass er ein "gefallenes" Mädchen aus ihrem Elend befreien werde, wenn er von seiner Krankheit geheilt wird (um ihn herum das Volk (Chor) und Amalia (Dorothea Spilger, im roten Kleid)).

Nach der Pause folgt dann Giordanos Mala vita. Die Geschichte spielt um 1810 in der Nähe des Hafens von Neapel einige Tage vor dem traditionellen Piedigrotta-Fest, was dazu führte, dass das Stück bei der Aufführung in Neapel zwei Monate nach der Uraufführung in Rom einen Eklat auslöste und nach der ersten Vorstellung abgesetzt wurde. So viel Realismus wollte man im damaligen Neapel scheinbar nicht auf der Bühne sehen. Giordano arbeitete daraufhin die Oper 1897 noch einmal unter dem Titel Il voto um, nahm ihr dabei allerdings zahlreiche Schärfen und Kanten. In Wexford greift man auf die Urfassung zurück. Darin unterhält der Färber Vito bereits seit längerer Zeit ein Verhältnis mit Amalia, ohne dass ihr Mann, der Kutscher Annetiello, etwas davon weiß. Vito ist an Tuberkulose erkrankt und hat gerade einen heftigen Anfall, so dass die Friseuse Nunzia ihm rät, ein Gelübde vor Gott abzulegen, um von der Krankheit geheilt zu werden. Vito schwört vor Gott, ein "gefallenes" Mädchen aus ihrem Elend zu befreien und zu heiraten. Kurz darauf begegnet er der unglücklichen Prostituierten Cristina, die ihn fasziniert und der er sofort verspricht, sie zur Frau zu nehmen. Cristina schöpft Hoffnung auf ein glücklicheres Leben. Als Amalia von Vitos Plan erfährt, wird sie sehr wütend, ruft Cristina zu sich und fordert sie auf, Vito zu verlassen. Cristina weigert sich, und Amalia bedroht sie, aber Cristina bleibt standhaft. Kurz darauf stellt Amalia Vito zur Rede. Dabei gelingt er ihr, ihn erneut zu verführen. Durch das Fenster beobachtet Cristina, wie die beiden sich umarmen und küssen. Beim Piedigrotta-Fest stellt Cristina Vito zur Rede. Doch er weist sie zurück und geht mit Amalia zum Fest. Während das Volk fröhlich feiert, beklagt Cristina ihr Schicksal und sieht sich gezwungen, ins Bordell zurückzukehren. Vor der Tür bricht sie zusammen.

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Vito (Sergio Escobar) verspricht der Prostituierten Cristina (Francesca Tiburzi) die Ehe.

Gaitanou lässt das Stück im gleichen Bühnenbild spielen wie die erste Oper des Abends. Aus Chinatown ist nun Little Italy in New York geworden. Die Geschäfte im Erdgeschoss tragen nun italienische Namen, und so trifft man sich zum Feiern im "Café Napoli". Auch hier unterstreicht Gaitanou den veristischen Charakter durch brutale Nebenhandlungen. So wird direkt zu Beginn der Oper ein Mann völlig unnötig krankenhausreif geschlagen. Auch am Ende ahnt man schon, dass Gaitanou sich nicht damit zufrieden geben wird, Cristina vor der Tür des Bordells zusammenbrechen zu lassen, und einen einen "spektakuläreren" Schluss anstrebt wird. Folglich hält sich Cristina einen Revolver an die Schläfe und drückt ab, während das Volk im Hintergrund ausgelassen das Piedigrotta-Fest feiert. Sieht man von diesen Effekten ab, überzeugt Gaitanous Regieansatz erneut durch eine sehr präzise Personenführung. Etwas fragwürdig bleibt im Libretto, wieso der schwer an Tuberkulose erkrankte Vito, im weiteren Verlauf des Stückes völlig gesundet zu sein scheint. Sollte es wirklich der geschworene Eid sein? Dann müsste die Krankheit ja spätestens dann zurückkehren, wenn er Cristina verlässt. Hier sucht Gaitanou einen nachvollziehbareren Ansatz, der mit der Musik und dem gesungenen Text durchaus in Einklang zu bringen ist. Bei einer Prozession mit dem Kreuz, die wunderbar parallel zum Auftritt mit dem Drachen im ersten Stück in Szene gesetzt wird, hat er erneut einen schlimmen Hustenanfall, bei dem er Blut spuckt. Dies scheint, ihm den Eindruck zu vermitteln, dass sein Gelübde gar nichts gebracht hat. Er erkennt, dass er die Krankheit nicht überwunden hat und überlegt sich deshalb, seine Beziehung zu der verheirateten Amalia nicht ruhen zu lassen. Unklar bleibt allerdings, wieso Gaitanou mehr oder weniger andeutet, dass Amalias Ehemann Annetiello von dem Verhältnis seiner Frau weiß oder ahnt. Das gibt das Stück nun wirklich nicht her, weil das bei dieser Figur sicherlich eine andere Reaktion hervorgerufen und zu einem anderen Ende geführt hätte.

Musikalisch übertrifft dieser Teil noch Leonis L'oracolo. Giordanos Musik ist wesentlich farbenreicher und effektvoller gestaltet und weist zahlreiche Parallelen zu Puccinis Dramatik auf, die Cilluffo mit dem Orchester sehr emotional herausarbeitet. Bemerkenswert ist, dass Vito im dritten Akt vor dem traditionellen Piedigrotta-Fest eine Melodie anstimmt, die Eduardo di Capua in seinem berühmten Lied "O sole mio" wieder aufgenommen hat. Im Gegensatz zu Webber bei Leonis L'oracolo weiß man bei di Capua allerdings, dass er Giordanos Oper gekannt hat, so dass ihn die Melodie sicherlich inspiriert haben dürfte. Der Chor begeistert auch in diesem Teil mit fulminantem Klang.

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Grandioser Schlagabtausch zwischen zwei Rivalinnen: Cristina (Francesca Tiburzi, rechts) und Amalia (Dorothea Spilger, links)

Francesca Tiburzi begeistert als Cristina mit kräftigem Sopran und dramatischen Höhen. Ihr erstes Duett mit Vito weckt musikalisch Erinnerungen an die erste Begegnung von Rodolfo und Mimì in Puccinis La bohème. Dabei lässt Gaitanou Cristina allerdings nicht ganz so naiv wie Puccinis Mimì auftreten. Zu Beginn ist sie durchaus noch als Prostituierte zu erkennen, und die Blume, die sie Vito "zuwirft", landet eher zufällig vor seinen Füßen, als sie ihr Bettlaken auf dem Balkon ausschüttelt. Erst allmählich schenkt sie seinem Werben Glauben und entwickelt nun ein Gefühl der Hoffnung, ihrem trostlosen Leben entfliehen zu können. Umso tiefer ist dann ihr Fall im großen Finale des dritten Aktes, wenn Vito sie verlassen hat, was von Tiburzi derart leidenschaftlich gestaltet wird, dass man auch den eingefügten Selbstmord fast als zwangsläufige Notwendigkeit akzeptiert. Sergio Escobar verfügt als Vito über einen kraftvollen Tenor, der in den extremen Höhen große Strahlkraft besitzt. Darstellerisch bewegend gestaltet er Vitos inneren Kampf, von seiner sündhaften Beziehung zu Amalia endlich abzulassen, den er schließlich doch verliert. Erschreckend kalt serviert er dann Cristina ab, nach der ihr zunächst falsche Hoffnungen gemacht hat. Dorothea Spilger glänzt als Amalia mit farbigem und verführerischem Mezzosopran und überzeugt auch darstellerisch als Femme fatale, die keine Grenzen akzeptiert. Ein musikalischer Glanzpunkt ist ihr Schlagabtausch mit Tiburzi im zweiten Akt, wenn Amalia auf ihre Rivalin Cristina trifft. Hier punkten Tiburzi und Spilger mit dramatischen Höhen und intensivem Spiel. Leon Kim gestaltet die Partie von Amalias Ehemann Annetiello mit beweglichem Bariton und scheint in seinem Spiel dem einen oder anderen Seitensprung gegenüber auch nicht abgeneigt zu sein. Vielleicht soll das als Erklärung dafür dienen, dass er dem erahnten Verhältnis seiner Frau mit Vito nicht weiter nachgeht. Benjamin Cho und Anna Jeffers runden als Marco und Nunzia das Solisten-Ensemble hervorragend ab, so dass alle Beteiligten mit großem Applaus belohnt werden.

FAZIT

Beide Stücke würden musikalisch mit Mascagnis Cavalleria rusticana genauso gut funktionieren wie Leoncavallos Pagliacci, wobei musikalisch vielleicht Giordanos Mala vita der Vorzug zu geben wäre.

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Produktionsteam

Musikalische Leitung
Francesco Cilluffo

Regie
Rodula Gaitanou

Bühne und Kostüme
Cordelia Chisholm

Licht
Paul Hackenmueller

Chorleitung
Errol Girdlestone

Kinderchor
Elizabeth Drwal



Orchester des
Wexford Festival Opera

Chor und Kinderchor des
Wexford Festival Opera


Solisten

L'oracolo

Uin-Scî
Leon Kim

Cim-Fen
Joo Won Kang

Hu-Tsin
Benjamin Cho

Uin-San-Lui
Sergio Escobar

Ah-Joe
Elisabetta Farris

Hua-Quî
Louise Innes

Hu-Cî
Cillian McCamley

 

Mala vita

Vito
Sergio Escobar

Annetiello
Leon Kim

Cristina
Francesca Tiburzi

Amalia
Dorothea Spilger

Marco
Benjamin Cho

Nunzia
Anna Jeffers


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