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23. Februar 1999, Opernhaus Halle
6. Sinfoniekonzert

Händelfestspielorchester des OPERNHAUSES HALLE
unter der Leitung von Paul Goodwin

Solisten
Romelia Lichtenstein, Sopran
Susanne Kreusch, Mezzosopran
Ulrich Studer, Bariton

Georg Friedrich Händel
"Aminta e Fillide" - Cantata a due con stromenti HWV 83
Suite B-Dur aus der Oper "Die verwandelte Daphne" HWV 352
"Apollo e Dafne" - Cantata a due con stromenti HWV



6. Sinfoniekonzert: "Händel in Arkadien" passend zu seinem Geburtstag

Von Nadja Naumann

Am 23. Februar 1685 wurde Händel in Halle geboren. Ein Grund mehr, ihm zu Ehren ein Konzert zu geben.

Der Höhepunkt des Abends war mit Sicherheit "Aminta e Fillide", diese Kantate, vorgetragen von Romelia Lichtenstein und Susanne Kreusch, ist schon etwas besonderes. Susanne Kreusch, die seit dieser Spielzeit als Mezzosopran am Haus engagiert ist, sang zum ersten Mal Händel. Eine beachtliche Leistung, was man da zu hören bekam. Souverän und gekonnt die göttliche Romelia Lichtenstein.


Wie es schien, war nicht viel Zeit zum Proben gewesen. Dirigent Paul Goodwin holte professionell das Maximalste heraus.

Kahl war die Bühne gehalten, fast kam man sich wie in einer Fabrik vor. Von Händels Geburtstag keine Spur, nicht einmal Blumen gab es. Vielleicht war es ja beabsichtigt, schließlich lenkte den Zuhörer nichts davon ab, sich auf die Musik zu konzentrieren. Lediglich Händel wohnte dem Konzert bei.

"Apollo e Dafne", immer wieder ein beliebtes Thema. Ulrich Studer als Apollo steigerte sich langsam in den Part hinein. Romelia Lichtenstein als fliehende Dafne war ein Genuss. Zum Abschluß gab es als Zugabe Henry Purcells "Happy Birthday".

Fazit: Irgendwie markaber, angesichts einer kahlen Bühne den berühmtesten Sohn der Stadt Halle huldigen zu wollen. Man konnte sich des Gefühls der Peinlichkeit nicht erwehren. Musikalisch, was soll man bei einer Klassestimme wie der von Romelia Lichtenstein noch hinzufügen?



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