Einmal
um die ganze Welt
Von Bernd
Stopka / Fotos Thomas
M. Jauk
Mit einer
Neuinszenierung der Meistersinger von
Nürnberg durch Benedikt von Peter wollte die
Staatsoper Hannover den Premierenreigen dieser
Spielzeit mit einem außergewöhnlichen Höhepunkt
beschließen. Nach der grandiosen, von Publikum und
Presse überregional gefeierten und immer ausverkauften
Traviata war man ausgesprochen
gespannt darauf, wie der Regisseur mit diesem
wundervollen wie sperrigen Werk umgehen würde. Doch
leider waren die Vorstellungen des Regisseurs in der
gewollten Form in Hannover nicht umsetzbar und so
entschied man sich, auf die Zusammenarbeit für die Meistersinger – und glücklicherweise
nur für diese Produktion – zu verzichten. Die
Enttäuschung war groß.
Olivier Tambosi, der in Hannover bereits den Falstaff inszeniert hat, wurde erst im
Januar als Einspringer genannt. In dieser kurzen Zeit
ein vollständig neues Konzept samt Bühnenbild und
Kostümen zu erdenken und umzusetzen, ist schier
unmöglich. Dennoch wäre es offener gewesen, wenn die
Staatsoper Hannover erwähnt hätte, dass es sich um
einen zweiten Aufguss der Linzer Meistersinger
aus dem Jahr 2010 des Regisseurs und seines
Bühnenbildners handelt. Damit kam eine zweite
Enttäuschung hinzu. Nun gibt es viele Inszenierungen,
die es wert sind, an mehreren Opernhäusern gezeigt zu
werden. Für diese Meistersinger gilt
das nicht uneingeschränkt.
Stolzing (Robert Künzli), Eva (Josefine
Weber)
Tambosi
lässt
Nürnberg noch während des Vorspiels regelrecht
demontieren. Als Bühne auf der weißen Bühne sieht man
einen stimmungsvoll beleuchteten, historisch
angehauchten Prospekt der Stadt in dessen
Namensschrift ein nasenloses Kichergesicht das „Ü“
bildet. Fröhlich winkende Kinder aus vielerlei
Nationen zerlegen das Bild in seine einzelnen
Sehenswürdigkeiten und tragen sie von der Bühne. Eine
leicht provokante Darstellung,
die mit Voreingenommenheiten und Ängsten gleichermaßen
spielt. Der Regisseur verlegt die Handlung von einer
lokalen auf eine globale Ebene.
Alle Darsteller tragen T-Shirts in verschiedenen
Farben mit Schriftzügen internationaler Städtenamen,
Sachs „Tel Aviv“, Stolzing „Teheran“, Eva „Nairobi“,
David „Rom“, Lene „New York“ Pogner Istanbul und der
blonde Kothner „Oslo“. Beckmesser wechselt als
einziger die Namen von „Sonne“ über „Mond“ zur „Erde“.
Interessant ist die kostümliche Gleichstellung von
Beckmesser und Stolzing: schwarze Hose, schwarzes
T-Shirt und darüber ein offen getragenes weißes Hemd (Kostüme: Carla Caminati).
Kunz
Vogelgesang (Markus Petsch), Balthasar Zorn
(Edward Mout), Beckmesser (Stefan Adam),
Augustin Moser (Tivadar Kiss), Ulrich
Eislinger (Roland Wagenführer)
Als
dominierendes Bühnenbildelement (Bühne: Bengt
Gomér) dient eine offensichtlich von Eva
gestaltete, fast bühnengroße Leinwand mit bunten
Worten in vielen Sprachen und Schriften. Statt in
der Katharinenkirche treffen sich die
Meistersinger zur Brotzeit unter einem Apfelbaum,
mit dessen Früchten Eva ihrer biblischen
Namensgeberin alle Ehre macht. Doch „hier gilt's der Kunst“.
Beckmesser sprüht dieses Zitat aus dem zweiten Akt
in roter Schrift auf den weißen Vorhang, während
er mit Eva flirtet. Rot ist Evas T-Shirt, rot
Beckmessers Ukulele - vielleicht hat das eine
symbolische Bedeutung. Zwischen Eva und Stolzing
gibt es nicht erst eine dezente Annäherung,
sondern gleich eine wilde Knutscherei. Die
einzelnen Meistersinger sind individuell
gezeichnet, geistreich witzig, zuweilen aber auch
am Rande der Karikatur. Herrlich, wie Bäcker
Kothner mit dem Organisatorischen der Sitzung
überfordert ist. Dass Konrad Nachtigall („Paris“)
als tuckiger Handtaschenträger in Pumps auftritt,
ist ein bisschen zu viel, genauso wie der
strickende Hans Schwarz. Ganz überzeugend ist die
Verwirrung und Ablehnung dargestellt, die Stolzing
mit seinem Lied unter den Meistern verursacht,
ebenso wie die Faszination der Lehrbuben, die als
zukünftige Meister kurzerhand die Stühle der alten
besetzen. Am Ende des ersten Aktes erscheinen Beckmesser und Sachs
beide von Stolzings Lied beeindruckt und verwirrt.
Als Beckmesser Sachs dann befehlend bedeutet, dass
er seine Schuhe zur Reparatur mitnehmen muss, wird
klar, dass die beiden auch eine Geschäftsbeziehung
haben.
Beckmesser
(Stefan Adam), Sachs (Albert Pesendorfer)
Im
zweiten Akt hängt die Schriftwand schräg im Raum
über der Bühne. Sachs darf tatsächlich und wirklich
schustern und Eva schmeißt sich neckisch an ihn
heran, um etwas über Stolzings Probesingen zu
erfahren. Die Szene Beckmesser/Sachs wird zu einem
schauspielerischen wie sängerischen
Kabinettstückchen allererster Güte, urkomisch, aber
nicht klamottig. Besonders ein herzzerreißendes,
nicht im Libretto stehendes „Nein“ des
trotzig-traurigen, kindisch beleidigten Beckmessers
sorgt für allgemeine Erheiterung. Magdalene sitzt in
Bettzeug versteckt auf einer Leiter, während Eva und
Stolzing die Szene kuschelnd unter einer Bettdecke
beobachten. Die
Prügelei (auch auf ihren Nachthemden trägt die
Weltbevölkerung ihre Städtenamen), aus der Sachs
David mit einem Tritt in den Hintern (der in Wagners
Regieanweisung steht) ins Haus zurückholt, endet in
einer erotischen Kuschelorgie, zu der Beckmesser
freundlich eingeladen wird, was er aber ebenso
freundlich ablehnt.
Eva
(Josefine Weber), Stolzing (Robert
Künzli)
Als
Schusterstube erscheint wieder die kleine Bühne auf
der Bühne, ganz schwarz vor dem weißen Hintergrund.
Sachs malt ein großes Herz auf eine Leinwand, darum
herum notiert er später den
Text des Preisliedes, der nur aus dem immer
wiederholten Wort „Liebe“ besteht.
Die Sehnsucht des gar noch nicht so alten
Mannes bricht sich aggressiv Bahn, wenn er Eva in
Stolzings Armen sieht, aber noch viel anrührender,
wenn er nach dem Quintett allein dasteht, während
sich beide Paare innig und glücklich umarmen. Das
sind ganz starke Momente einer großartigen
Personenregie. Sachs hat Beckmesser nicht nur im
übertragenen, sondern im wortwörtlichen Sinne ein
„Verslein“ auf die Sohlen geschrieben: deutlich
lesbar steht dort „Takt“.
Es
gibt so viele Feinheiten in der Personenregie, die
einfach Spaß machen, Beziehungen und Situationen
verdeutlichen und dem
Ganzen eine lebendige, fast natürliche Note
verleihen. Sehr subtil ist das Verhältnis zwischen
Sachs und Beckmesser beleuchtet, das zunächst als
dicke Freundschaft erscheint, die sich zwar
verändert, aber auch nach dem Streit in der
Schusterstube immer noch von Respekt füreinander
geprägt ist. Die Freundlichkeit, die Eva Beckmesser
entgegenbringt, führt dieses Verhältnis aus der
einseitig ablehnenden Eindimensionalität heraus.
Ganz besonders gut ist die intensive
Charakterisierung Beckmessers
gelungen.
Beckmesser (Stefan Adam), Chor
Schade
nur, dass der Regisseur die Festwiese als Fest
größtenteils verweigert. Der Aufzug der Zünfte wird
zwar vom gesamten Herrenchor gesungen, szenisch aber
nur mit Gesten angedeutet. Dann
wird die Bühne leer und ein einzelnes Paar wiegt sich
mehr schmusend als tanzend im Takt. Die Bühne füllt
sich wieder und Beckmesser tanzt ebenso kuschelnd mit
einem Mann. Zum zunächst nur musikalischen Einzug der
Meistersinger dirigiert er sich einsam auf der Bühne
in Ekstase, was von den An- und Zurückkommenden
besorgt, belächelnd und schließlich auslachend
beobachtet wird. Das Volk überfüllt die Bühne und
steht mit dem Rücken zum Publikum, während Eva und
Beckmesser erhöht dahinter platziert sind, so dass man
vom Parkett aus nur ihre Köpfe sieht. Mit
unglaublichem Schöngesang beginnt Beckmesser das
fremde Lied über dessen roten Text er die Worte
„Armut, Krieg, Hunger“ in Schwarz gesetzt hat. So kann
das nichts werden. Trotzig und wütend faucht er
schließlich den letzten Teil und setzt sich tief
verletzt auf die Vorderbühne, während hinter ihm der
Triumpf des Konkurrenten stattfindet. Traurig sieht
Beckmesser Eva in Stolzings Armen, aber er hat
Charakter genug, sich mit dem Sieger gratulierend zu
versöhnen. Zum begeisterten Finale ziehen alle ihre
T-Shirts aus und schwenken sie jubelnd über ihren
Köpfen. Nun sind sie alle einheitlich gekleidet, unten
schwarz und oben weiß oder nichts. Weltfrieden in
kultureller Einigkeit. Naja. Wenn das denn so einfach
wäre.
Hans Schwarz
(Martin Busen), Ulrich Eislinger (Roland
Wagenführer), Balthasar Zorn (Edward Mout),
Fritz Kothner (Michael Dries), Hans Foltz
(Daniel Eggert), Augustin Moser (Tivadar
Kiss), Konrad Nachtigall (Byung Kweon Jun),
Eva (Josefine Weber)
Als
Crux der ganzen Produktion erweist sich der Eingriff
des Regisseurs in Wagners Libretto. Ein gewagter
Schritt, der das Werk in ungewöhnlich drastischer Form
dem Regiekonzept unterordnet. So ist Pogner nicht in
„in deutschen Landen weit gereist“, sondern „in vielen Landen“, das Weib
in Davids Johannistag-Vers kam nicht „aus Nürnberg“,
sondern „von weither“, und der Johannes heißt auch
nicht „an der Pegnitz“, sondern schlicht „auf einmal“
Hans. Im Fliedermonolog singt Sachs nicht liebevoll
spöttelnd „liegt nicht in
Deutschlands Mitten mein liebes Nürenberg!” sondern
etwas schwülstig „liegt
nicht die Stadt inmitten von Wiesen, Wald und Berg”
und Beckmesser wünscht Sachs später, „dass die Welt dann schusterlich
blüh und wachs” und nicht nur „Nürnberg”. Die Schuster erzählen
bei ihrem Auftritt auf der Festwiese nicht von „Nürenberg”, sondern von der „Stadt, die einst belagert war”
und die „Mädel von
Fürth” werden kurzerhand zu „Mädel zum Tanz”. Den Geburtstagschor für
Sachs beschließt das Volk
nicht mit „Heil”-
sondern mit „Preis”-
Rufen.
Spätestens hier bleiben die Eingriffe in den Text
nicht dabei lokal in global zu verändern, sondern es
kommt ein politischer Aspekt hinzu, der auch in die
Anpassung von Sachsens Schlußansprache eingeflossen
ist.
Wagner:
„…blieb sie doch
deutsch und wahr…
…Zerfällt erst deutsches Volk und
Reich,
in falscher welscher Majestät
kein Fürst bald mehr sein Volk versteht,
und welschen Dunst mit welschem Tand
sie pflanzen uns in deutsches Land;
was deutsch und echt, wüsst' keiner mehr,
lebt's nicht in deutscher Meister Ehr.
Drum sag ich Euch:
ehrt Eure deutschen Meister!
Dann bannt Ihr gute Geister;
und gebt Ihr ihrem Wirken Gunst,
zerging in Dunst
das heil'ge röm'sche Reich,
uns bliebe gleich
die heil'ge deutsche Kunst!”
|
Tambosis Fassung:
„… blieb sie doch
echt und wahr…
…An Geist und Wissen nicht mehr reich,
verarmt im Herzen und im Sinn,
gibt sich kein Mensch der Kunst mehr hin.
Mit seichtem Dunst und seichtem Tand
begnügt man sich ringsum im Land.
Was Kunst uns gibt, wüsst' keiner mehr,
lebt's nicht in
wahrer Meister Ehr.
Drum sag ich Euch:
Ehr Eure wahren Meister,
dann bannt Ihr gute Geister!
Und gebt Ihr ihrem Wirken Gunst,
zerging’ in Dunst,
auch jedes ird'sche
Reich,
uns bliebe gleich
die ewig neue Kunst!“
|
Zwar hat der Regisseur in seiner
Textfassung die Reizwörter entfernt, die vielen
Hörern nach den Grausamkeiten
des Dritten Reiches regelmäßig mit Schrecken in
die Glieder fahren, doch wohler fühlt man sich
dabei auch nicht, denn den Originaltext kennt man
ja doch. Hier täte eher Aufklärung Not, die
deutlich macht, dass diese Begriffe für Wagner
eine andere Bedeutung hatten, dass Wagner sich
hier auf ein kulturelles, sprachliches Deutsch
bezieht, nicht auf ein politisches. Wäre es nicht
nachhaltiger und ehrlicher zu versuchen, Wagners
Werk von einem Teil des Ballasts seiner
Rezeptionsgeschichte und gerade vom politischen
Missbrauch zu befreien, anstatt einen
anscheinend problematischen Text einfach zu
verändern, ja weichzuspülen?
Vom Aspekt der Globalisierung aus
betrachtet bringen uns die Eingriffe in das
Libretto auch nicht wirklich weiter. Wer definiert
denn, was „echte und wahre“ Kunst ist, was
„seichter Dunst und
seichter Tand“ ist? Und wer bestimmt die „wahren“
Meister? Wagner ist da im Original sehr viel
konkreter, wenn Sachs vor romanischen
Spracheinflüssen warnt – und viel aktueller, wenn
man beispielsweise an die heutigen Anglizismen
denkt.
Ein weiterer Punkt erscheint ebenso
hochproblematisch: Tambosi lässt Sachs singen „uns
bliebe gleich die ewig neue Kunst!“, nicht „die
ewig wahre Kunst“, wie man aus dem Vorhergehenden
erwarten würde. Möglicherweise möchte er hiermit
Wagners dringliche Aufforderung „Kinder schafft
Neues!“ aus der Bayreuther Zeit einbringen. Ein
bisschen riecht es aber auch nach einem
Freifahrtschein für einen sehr freien Umgang mit
bestehenden Werken. Mit seiner Grenzüberschreitung
– der Veränderung des Textes – hat der Regisseur
mehr Fragen aufgeworfen als gelöst und
letztendlich sich selbst widersprochen, denn
„wahre Kunst“ wird nicht „wahrer“, wenn man sie
nach eigenen Bedürfnissen passend macht.
Sachs (Albert
Pesendorfer)
Hannovers GMD Karen Kamensek dirigiert
ein sehr durchsichtiges, detailorientiertes und
dem leichten Klang verschriebenes Vorspiel und
vermeidet zunächst jeden festlichen oder üppig
schwelgenden Klang. Momentweise klingt die Musik
fast steril, zuweilen hölzern. Über den Abend
hinweg entwickelt sich der Umgang mit den
Wagnerschen Klängen jedoch vom eher sachlichen,
akademischen Beginn aus deutlich fort und findet
in der Schusterstube Höhepunkte
schwelgerischer Intensität. Das Staatsorchester
folgte diesem Konzept, wenn auch gerade zu
Beginn mit ein paar Ungenauigkeiten.
Albert Pesendorfer wurde als leicht
indisponiert angesagt, hat die Partie aber
fantastisch gesungen und bis zum Schluss
durchgehalten. Seinem charakteristischen Bass
entlockt er wohlgestaltete,
üppig strömende Töne, kann sich aber ebenso
gestaltungsintensiv zurücknehmen,
auch wenn ich am Premierenabend den Eindruck
hatte, dass er auf ein paar
Feinheiten verzichtete, die er
beispielsweise als Sachs in der letzten
Nürnberger Produktion hören ließ, um mit
seiner leicht angeschlagenen Stimme kein
Risiko einzugehen. Stefan
Adam gab ein grandioses Beckmesser-Debüt. Ein
runder, satter Bariton mit einer großen
Klangpalette, die er zu intensiver Gestaltung
in voller Breite nutzt. Er ist ein
außergewöhnlicher Sängerdarsteller der
Extraklasse mit besonders ausgeprägtem
komisch-tragischen Talent – schauspielerisch
wie stimmlich. Eine große Leistung, trotz eines Schmisses
im zweiten Akt und kurzen Passagen, in denen
man den Eindruck hat, dass er noch nicht ganz
über der Partie steht.
David (Ivan
Turšić), Magdalene (Mareike Morr)
Robert Künzli begeisterte als
Wagner-Heldentenor in Hannover zuletzt als
fulminanter Siegfried. Er singt den
Stolzing als (auch tenoraler) Draufgänger,
der mit metallischer Strahlkraft in der
Höhe begeistert, sich in dieser Partie
jedoch gern etwas stärker an seine
lyrischen Qualitäten erinnern dürfte.
Josefine Weber gibt die Eva als ein
quicklebendiges, überschwängliches junges
Mädchen mit viel Schönklang, dem ein wenig
mehr Volumen auch stimmlich die intensive
Präsenz der Darstellung geben würde. Ein
wunderschönes Timbre und die exakte
Artikulation, die nie gekünstelt wirkt,
sondern zu einem sehr präsenten Stimmklang
führt, lässt Mareike Morr als Magdalene
eine Luxusbesetzung sein. Ebenso der fast
schon sakral klingende Nachtwächter von
Shavleg Armasi, der seinen balsamischen
Bass von der Mitte des ersten Ranges aus
verströmte. Ivan Turšić ist mit seinem
jugendlichen, ideal hell timbrierten Tenor
ein überzeugender David. Per Bach Nissen
verleiht dem Pogner Basses Stimmgewalt,
Michael Dries gestaltete den Kothner
stimmlich satt und markant. Klangstark
aber kultiviert klingen die von Dan Ratiu
einstudierten Chöre.
"Hier gilt's
der Kunst" - Beckmesser (Stefan Adam),
FAZIT
Eine
Produktion,
die musikalisch und sängerisch sehr ordentlich
bis eindrucksvoll besetzt, szenisch aber in
wenig ansprechende Bühnenbilder gekleidet ist.
Immer wieder gibt es richtig gute Personenregie
zu sehen. Mit der Veränderung einzelner Worte
und Passagen von
Wagners Text hat der Regisseur eine Grenze zur
Unterordnung eines Werkes unter ein Regiekonzept
überschritten, die ich persönlich lieber gewahrt
wissen möchte. Zumal sie in diesem Fall mehr
Fragen aufwirft als Nutzen bringt.
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Produktionsteam
Musikalische Leitung
Karen Kamensek
Inszenierung
Olivier Tambosi
Bühne
Bengt
Gomér
Kostüme
Carla Caminati
Chor
Dan Ratiu
Licht
Elana Siberski
Dramaturgie
Klaus Angermann
Niedersächsisches
Staatsorchester Hannover
Chor und Extrachor
der Staatsoper Hannover
Statisterie
der
Staatsoper Hannover
Solisten
Hans Sachs
Albert Pesendorfer
Veit Pogner
Per Bach Nissen
Kunz Vogelgesang
Markus Petsch
Konrad Nachtigall
Byung Kweon Jun
Sixtus Beckmesser
Stefan Adam
Fritz Kothner
Michael Dries
Balthasar Zorn
Edward Mout
Ulrich Eisslinger
Roland Wagenführer
Augustin Moser
Tivadar Kiss
Hermann Ortel
Reuben Willcox
Hans Schwarz
Martin Busen
Hans Foltz
Daniel Eggert
Walther von Stolzing
Robert Künzli
David
Ivan Turšić
Eva
Josefonie Weber
Magdalene
Mareike Morr
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