Feuilleton | |
Bielefelder Katalog Jazz
Ausgabe 2005 - 43. Jahrgang Herausgegeben von Martin Reichold Schlanker und umfangreicher
Die niederländische Altsaxophon-Beauty Candy Dulfer hat die Ehre, die Titelseite der soeben ausgelieferten Ausgabe 2005 des "Bielefelder Katalog Jazz" zu
schmücken. Sein Umfang hat schon wieder leicht zugenommen, wenn auch
die Seitenzahl das nicht vermuten läßt. Im Vergleich mit der
Vorjahresausgabe weist der Herausgeber auf über 630 Neueinträge hin.
Das hört sich simpel an (...ach ja, sind halt 630 Tonträger zum alten
Bestand hinzugekommen). Das ist aber mitnichten so einfach, denn in
aufwendigen Arbeitsschritten sind Scheiben herausgenommen worden, die
der Markt nicht mehr anbietet und durch nun erhältliche ersetzt worden.
Das bedeutet, daß der komplette Katalog völlig überarbeitet wurde. Und
nach wie vor gilt der Grundsatz: Wer den "Bielefelder Katalog Jazz“ nicht hat, hat auch nicht die Übersicht.
Der
gewohnte Aufbau ist geblieben: Titelverzeichnis –
Interpretenverzeichnis – Labelverzeichnis, mit der Möglichkeit,
Querverbindungen zur jeweils gewünschten anderen Rubrik zu ziehen. Eine
Tages-Aktualität lässt sich natürlich auch jetzt mit dem Jahrbuch nicht
erreichen, dennoch ist der "Bielefelder" unverzichtbar. Und er
hat jetzt einen "Internet-Bruder", denn man kann für Schnellsuchen die
Webseiten www.bielefelderkataloge.de und www.bielekat.de aufrufen. Fast
640 Neueintragungen gegenüber dem Vorjahr, über 6.400 Datenträger (CD,
DVD, SACD, MusiCassetten und Schallplatten), über 65.800 Titel von mehr
als 14.100 Interpreten und Angaben über die Programme von 175 Labels
bietet der "Bielefelder" 2005 an. Die teuren farbigen Seiten
mit Plattencovern, die der Herausgeber im vergangenen Jahr erstmals
eingefügt hatte, sind dem Sparzwang leider schon wieder zum Opfer
gefallen. Dafür ist nun das Papier des Katalogs von wesentlich
höherer Qualität und durch den besseren schwarz-weiß-Kontrast viel
besser zu lesen. Auch wieder dabei: die CD-ROM, völlig überarbeitet, leicht zu installieren und jetzt wirklich schnell in der Bedienung. Ihre Informationen sind teils brandaktuell, wie z.B. "Neighbourhood" von Manu Katché bei ECM, lassen aber wie der Katalog selbst diverse Angaben zu Labels, Titel und Interpreten wie z.B. das dänische Major Label Stunt Records ganz vermissen. Es ist nicht immer durchsichtig, warum welche Information fehlt - doch es bleibt dabei: ohne den "Bielefelder" geht es nicht. Und ein Tip: den "alten" Katalog 2004 nicht wegwerfen - er bleibt als Nachschlagewerk wichtig (und hat die tollen Foto-Seiten).
|
Weitere Informationen unter: www.bielefelderkataloge.de
|
- Fine -