Ensemble Zefiro
und Marta Almajano
Foto: Gerhard Menzel
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Ein reines Konzertprogramm präsentierte das Ensemble Zefiro und die Sopranistin Marta Almajano im Goethe-Theater Bad Lauchstädt. Neben Vivaldis virtuosem und interessantem Concerto G-Dur für Oboe, Fagott und Streicher und Händels Concerto grosso op. 3 Nr. 4 F-Dur (HWV 315) und seiner Kantate Ah! crudel, nel pianto mio, standen vor allem Werken von nicht so bekannten Komponisten auf dem Programm. Dazu gehörten zwei Concerti von Alessandro Marcello und Giuseppe Antonio Brescianello, sowie die Kantate Fugga lombra tenebrosa von Francesco Bartolomeo Conti.
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Unter dem Titel "Caro amico amplesso !" fand im Goethe-Theater Bad Lauchstädt ein ganz besonderes und sehr ungewöhnliches Konzert statt. Der seit Jahren im Goethe-Theater bekannte und gefeierte Altus Johnny Maldonado war kurz nach den letztjährigen Händel-Festspielen schwer erkrankt, was auch sein fehlen bei der gerade in dieser Zeit entstandenen DVD des Teseo erklärt. Als Zeichen der engen Verbundenheit der Verantwortlichen des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt zu dem beliebten Puertorikaner und um die ihm entstandenen Kosten des langen Krankenhausaufenthalts zu reduzieren, wurde dieses Benefizkonzert mit in das Festspielprogramm aufgenommen.
Dass Johnny Maldonado inzwischen wieder bestens bei Stimme ist, bewies er nun zusammen mit seiner langjährigen Sopran-Kollegin Sharon Rostorf-Zamir. Mit Duetten und Arien aus Rinaldo, Flavio, Tamerlano, Scipone, Admeto, Giulio Cesare und Tolomeo präsentierten sie virtuose und ausdrucksstarke Stücke, die Händel für die Primadonna Francesca Cuzzoni und den Kastraten Senesino geschrieben hatte.
Wolfgang Katschner und die LAUTTEN COMPAGNEY Berlin, die ebenfalls schon lange mit den beiden Sängern zusammenarbeiten, waren ihnen ebenso sensible wie auch inspirierte und forsch musizierende Begleiter.
Schöner und effektiver kann man persönliche und künstlerische Verbundenheit nicht zum Ausdruck bringen. Bravo an alle Beteiligten und Verantwortlichen!
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Caro amico amplesso !
Johnny Maldonado, Sharon Rostorf-Zamir,
Wolfgang Katschner und die
LAUTTEN COMPAGNEY Berlin
Foto: Gerhard Menzel
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La Resurrezione
Christine Wolff, Ulrike Fulde,
Britta Schwarz, Albrecht Sack,
Gotthold Schwarz, Michael Schönheit
und die Merseburger Hofmusik
Foto: Gerhard Menzel
La Resurrezione
Die Merseburger Hofmusik
bei der Pausenmusik im Foyer
Foto: Gerhard Menzel
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Auch der Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium La Resurrezione (HWV 47) im Goethe-Theater Bad Lauchstädt war ein überwältigender Erfolg beschieden. Die Solisten Christine Wolff (Angelo), Ulrike Fulde (Maddalena), Britta Schwarz (Cleofe), Albrecht Sack (Giovanni) und Gotthold Schwarz (Lucifero) bildeten ein in jeder Beziehung werkgerechtes Ensemble, da die Stimmen und Timbres genau den jeweilig darzustellenden Personen entsprachen. Unter der engagierten Leitung von Michael Schönheit musizierte die Merseburger Hofmusik mit viel Schwung und Ausdrucksstärke, die die sehr variable und differenzierte Instrumentierung Händels dankenswerter Weise ohnehin schon vorgibt.
Wie zur Zeit Händels üblich, kamen als Pausenfüller (in der Pause im Foyer und zu Beginn) auch Orgelkonzerte Händels zur Aufführung.
Mit diesem unterhaltsamen und musikalisch exzellenten Konzert fanden die vom Goethe-Theater Bad Lauchstädt verantworteten Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Händel-Festspiele in Halle einen glanzvollen Abschluss.
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