La clemenza di tito
Die Milde des Titus
Dichtung von Caterino Mazzolà nach Pietro Metastasio
In italienischer Sprache (Arien) und deutscher Sprache (Rezitative)
deutsch von Kurt Honolka
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Premiere im Opernhaus Wuppertal
am 14. September 1997
Von Gerhard Menzel
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Fotos von Rudolf Finkes
Dieser (in der letzten Spielzeit erstmals in Gelsenkirchen produzierte) Titus machte auch in Wuppertal eine ganz hervorragende Figur (Premiere in Gelsenkirchen am 11. Oktober 1996). Die Inszenierung und Personenführung von Gabriele Rech ist ausgefeilt und stringent und reisst einen unvermittelt hinein in den Strudel der Gefühle. Grandios ist auch die Gestaltung der Bühne von Jean Bauer, der auch die Kostüme entwarf.
Die Solisten sind musikalisch wie darstellerisch in Top-Form und auch Veronika Waldner (Foto: mit Thomas Piffka) als tragende Figur des Sextus fügt sich als einzige neue Sängerin organisch in dieses homogene Ensemble ein (wenn sie auch nicht ganz die Überzeugungskraft von Anke Sieloff erreicht).
Ganz besonders erfreulich war diesesmal das Engagement, die Präzision und die Musikalität des Sinfonieorchesters Wuppertal, das ich so noch nie gehört habe. Samuel Bächli scheint da wahre Wunder bewirkt zu haben: Temperament, feine Abstufungen in Tempo und Dynamik, genaue Phrasierungen und Artikulation. Wie die Solisten wurden auch sie vom Publikum begeistert gefeiert.
Ein grosser Abend für Wuppertal.
FAZIT:
Eine Produktion aus einem Guss: Musik, Bühne, Inszenierung, Sänger, Orchester,... -
Das Schillertheater NRW bleibt weiterhin ein Garant für hervorragende Ensemblearbeit.
Premierenkritik aus Gelsenkirchen vom 11. Oktober 1996
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Musikalische Leitung |
Samuel Bächli
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Inszenierung |
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Gabriele Rech
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Bühne und Kostüme |
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Jean Bauer
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Dramaturgie |
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Carin Marquardt
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Choreinstudierung |
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Nando Ronay
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Besetzung
Vitellia
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Noriko Ogawa-Yakate
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Sextus
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Veronika Waldner
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Anninus
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Ines Krome
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Servilia
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Anja Harteros
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Publius
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Joachim Gabriel Maaß
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