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Musikfestspiele
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Opernfestspiele Heidenheim

08.06.2016 - 07.08.2016

 

Von Thomas Molke und Christoph Wurzel

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Schloss Heidenheim (© Geyer Luftbild)

Zum mittlerweile 52. Mal finden im beschaulichen Heidenheim an der Brenz am Schloss Hellenstein die Opernfestspiele statt und locken als eines der ältesten Festivals in Deutschland Zuschauer von Nah und Fern in die schwäbische Ostalb, um im ehemaligen Rittersaal des Schlosses unter freiem Himmel Opern und Konzerte zu erleben, und da Freilichtveranstaltungen besonders in Deutschland immer mit einem gewissen Wetter-Risiko behaftet sind, wurde 2009 in unmittelbarer Nähe zum Rittersaal das Congress Centrum als Festspielhaus gebaut, um auch bei Regen musikalischen Genuss zu bieten. Seit 2010 stehen die Opernfestspiele unter der künstlerischen Leitung von Marcus Bosch, der als gebürtiger Heidenheimer ein ganz besonderes Verhältnis zu dieser Stadt hat. Mit einer innovativen Programmgestaltung ist es ihm gelungen, in den letzten Jahren nicht nur die Platzauslastung zu steigern, sondern auch weitere Sponsoren zu gewinnen. So tragen sich die Opernfestspiele heute zu rund 60 % selbst, während der Sponsorenanteil mit 30 % weit über dem Durchschnitt anderer Festivals liegt.

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Freilichtbühne im ehemaligen Rittersaal des Schlosses (© Oliver Vogel)

Die diesjährigen Festspiele stehen unter dem Motto "Gefühlsrausch" und bieten neben zahlreichen Konzerten gleich drei Opernproduktionen. Den Anfang macht am 15. Juni 2016 im Opernzelt im Schlossgarten ein Auftragswerk für die ganze Familie: Rocke und die Zaubertrompete mit Musik von Samuel Hogarth und einem Text von Eberhard Streul, der als Autor zahlreicher Kinderstücke bekannt ist. Die Vorstellungen finden bis zum 29. Juni 2016 vormittags und nachmittags statt. Es folgt am 8. Juli 2016 um 20.00 Uhr im Rittersaal im Schloss Hellenstein (bei schlechtem Wetter im Festspielhaus) Giacomo Puccinis La Bohème. In einer Inszenierung von Petra Luisa Meyer sind unter der musikalischen Leitung von Marcus Bosch alternierend Jesus Garcia und León de la Guardia als Rodolfo und Stefania Dovhan und Renata Vari als Mimi zu erleben. Die Partien des Marcello und der Musetta übernehmen Antonio Yang bzw. Gocha Abuladze und Michaela Maria Mayer bzw. Dénise Beck. Als Festspielorchester fungieren die Stuttgarter Philharmoniker. (Weitere Aufführungen: 9., 15., 16., 22., 23., 29. und 30. Juli 2016 und 3. und 5. August 2016 jeweils um 20.00 Uhr)

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Das Festspielhaus Congress Centrum in Heidenheim gegenüber vom Schloss (© Günther Bayerl)

Die letzte Opernpremiere am 4. August 2016 ist Giuseppe Verdi gewidmet, dessen Werke in der Festspielgeschichte bis jetzt am  häufigsten gespielt wurden. Allein in der Zeit von 1996 bis 2004 stand ununterbrochen mindestens eine Oper von ihm auf dem Programm. Nun plant Marcus Bosch eine neue Verdi-Reihe, indem er die frühen Verdi-Opern in chronologischer Reihenfolge zur Aufführung bringen will. Den Anfang macht im Festspielhaus Verdis Erstlingswerk Oberto conte di San Bonifacio, das in Deutschland so gut wie noch nie szenisch gespielt worden ist. Tobias Heyder führt die Regie. In der Titelpartie ist der Bass Woong-Jo Choi zu erleben. Anna Princeva übernimmt die Partie seiner Tochter Leonora. Als ihre Rivalin konnte die Mezzosopranistin Katerina Hebelkova verpflichtet werden. Der von beiden Frauen geliebten Riccardo ist mit dem Tenor Adrian Dumitru besetzt. (Weitere Aufführung im Festspielhaus am 6. August 2016 um 20.00 Uhr).

Das vollständige Programm der Festspiele finden Sie hier.

 

 

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Rezensionen:

 

 

La Bohème

Oberto conte di San Bonifacio

 

 

 

 



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