Das neue Festspielhaus

Seit Juli 1998 locken die Tiroler Festspiele Erl jedes Jahr Opern- und Konzertfans aus nah und fern in das beschauliche österreichische Städtchen in den Bergen und haben seitdem das Programm immer mehr ausgeweitet. Was mit der Beschäftigung mit den großen Opern von Richard Wagner im Passionsspielhaus im Sommer begann, gipfelte einige Jahre später im Bau des neuen Festspielhauses direkt nebenan, was vor allem dem unermüdlichen Einsatz des damaligen Festspielpräsidenten Dr. Hans Peter Haselsteiner zu verdanken ist. Eröffnet wurde es am 26.12.2012 mit den ersten Winterfestspielen, die seitdem ein fester Bestandteil der Festspiele geworden sind. Ab dem 1. September 2024 hat Jonas Kaufmann die Intendanz der Tiroler Festspiele Erl übernommen und setzt nun auch im Frühjahr auf große Oper.

Blick in den Zuschauersaal des neuen Festspielhauses

So gibt es in diesem Jahr passend zur Jahreszeit Richard Wagners Parsifal im neuen Festspielhaus. Dabei übernimmt Kaufmann selbst die Titelpartie, was die Kartennachfrage noch weiter angeheizt haben dürfte. In den weiteren Partien sind zu erleben: Brindley Sherratt als Gurnemanz, Irene Roberts als Kundry, Georg Nigl als Klingsor und Michael Nagy als Amfortas. Regie führt der Österreicher Philipp M. Krenn. Die musikalische Leitung des Orchesters der Tiroler Festspiele Erl liegt in den bewährten Händen des Chefdirigenten Asher Fisch. Die Premiere findet am 17. April 2025 um 16.00 Uhr im Festspielhaus statt. Eine weitere Aufführung folgt am 20. April 2025 ebenfalls um 16.00 Uhr.

Einen Tag später gibt es dann nicht nur um 15.00 Uhr im Festspielhaus die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach unter der musikalischen Leitung von Heinz Ferlesch. Jonas Kaufmann verkündet auch in einer Pressekonferenz um 10.30 Uhr das Programm für die kommende Spielzeit. Man darf also gespannt sein.