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Musikfestspiele
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39. Internationale Händel-Festspiele

12.02.2016 - 29.02.2016


Von Thomas Molke

Während die allgemeine Spielplangestaltung von Generalintendant Peter Spuhler in den Medien derzeit kontrovers diskutiert wird, finden die Internationalen Händel-Festspiele  nach wie vor auch überregional große Zustimmung und locken 2016 zum mittlerweile 39. Mal Zuschauer von Nah und Fern nach Karlsruhe. Zur Freude zahlreicher Barockfans steht in diesem Jahr wieder eine Operninszenierung im barocken Stil auf dem Programm. Doch auch namhafte Künstler wie Franco Fagioli, Julia Lezhneva und Karina Gauvin dürften kräftige Zugpferde für die diesjährigen Festspiele darstellen.

Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr Händels Oper Arminio, die zu den Spätwerken des Hallenser Komponisten zählt und zuletzt vor zwei Jahren bei den Händel-Festspielen in Halle auf dem Programm stand (siehe auch unsere kontroversen Rezensionen von Juni und November). Dass die Oper sich bei der Uraufführung keiner großen Beliebtheit erfreut hat, dürfte weniger an der Musik oder dem Thema als vielmehr an dem nachlassenden Interesse der Londoner an der italienischen Oper gelegen haben.  In Karlsruhe wird der renommierte Countertenor Max Emanuel Cencic nicht nur die Partie des berühmten Cheruskerfürsten Arminius übernehmen, sondern gleichzeitig auch erstmals in Karlsruhe als Regisseur auftreten, eine Doppelfunktion, in der er andernorts bereits große Erfolge verbuchen konnte. Mit seinem Ausstatter Helmut Stürmer verspricht er ein opulentes Vergnügen für Augen und Ohren. In den weiteren Partien sind der Countertenor Vince Yi als Sigismondo, Ruxandra Donose als Arminios Schwester und Sigismondos Geliebte Ramise, Layla Claire als Arminios Ehefrau Tusnelda und der Tenor Juan Sancho als Arminios Widersacher Varo zu erleben. Musikalisch begleitet wird die Aufführung vom Ensemble Armonia Atenea unter der Leitung von George Petrou. (Termine: 13., 15., 17., 19. und 23. Februar 2016 jeweils um 19.00 Uhr und 21. Februar 2016 um 15.00 Uhr)

Des Weiteren wird es eine Wiederaufnahme von Teseo in der Inszenierung von Daniel Pfluger geben (siehe auch unsere Rezension aus dem letzten Jahr). Wie im Vorjahr sind Valer Sabadus für die Titelpartie, Roberta Invernizzi als Medea, Yetzabel Arias Fernandez als Agilea, Flavio Ferri-Benedetti als König Egeo, Larissa Wäspy als Clizia und Terry Wey als Arcane verpflichtet worden. Am Pult der Deutschen Händel-Solisten steht wieder Michael Form. (Termine: 20. Februar 2016 um 15.00 Uhr und am 24. und 27. Februar 2016 jeweils um 19.00 Uhr)

Ein weiterer Höhepunkt dürfte das Eröffnungskonzert am 12. Februar 2016 um 19.00 Uhr darstellen. Franco Fagioli, Julia Lezhneva und Karina Gauvin präsentieren Auszüge aus Händels Rinaldo. Musikalisch begleitet wird der Abend von dem italienischen Barockorchester Il Pomo d'Oro unter der Leitung des Violinisten Ricardo Minasi. Moderiert wird der Abend von niemand geringerem als der berühmten Kriminal-Autorin Donna Leon.

Ergänzt wird das Programm von weiteren Konzerten, von denen das Galakonzert mit Franco Fagioli am 22. Februar 2016 um 20.00 Uhr, das Festkonzert der Deutschen Händel-Solisten am 25. Februar 2016 um 19.00 Uhr mit Ann Hallenberg und ein Konzert mit dem Countertenor Valer Sabadus am 26. Februar 2016 um 20.00 Uhr in der Christuskirche hervorgehoben werden sollen. Fagioli präsentiert Barockarien von Händel und Porpora, Hallenberg bietet ein Programm mit Musik von Händel und Rameau und Sabadus gibt mit Axel Wolf an der Laute Arien und Canzonen aus Früh- und Spätbarock zum Besten.

Das diesjährige Symposium beschäftigt sich am 25. und 26. Februar 2016 jeweils von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Hörsaal auf Schloss Gottesaue mit der "Geschichte und Gegenwart in der historischen Aufführungspraxis". Die Leitung übernimmt wieder Prof. Dr. Thomas Seedorf. Der Eintritt hierzu ist frei.

Das komplette Programm ist hier abrufbar.

 

 

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Arminio



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