Veranstaltungen & Kritiken Musikfestspiele |
|
Rossini Opera FestivalPesaro
Das Teatro Rossini in Pesaro von außen
Den Anfang macht in diesem Jahr am 11. August 2019 um 19.00 Uhr in der Vitifrigo Arena die Neuinszenierung von Rossinis Melodramma tragico Semiramide. Diese letzte für Italien komponierte Oper wurde am 3. Februar 1823 im Teatro La Fenice mit Rossinis Ehefrau Isabella Colbran uraufgeführt. Die Oper über die berühmt berüchtigte Königin von Babylon, Semiramide, die gemeinsam mit ihrem Geliebten Assur ihren Gatten Ninos vergiftet hat, um die Herrschaft in Babylon zu übernehmen, und sich Jahre später in den jungen Prinzen Arsace verliebt, der in Wirklichkeit ihr verschollener Sohn Ninia ist, der nach dem Mord am Vater aus dem Palast gebracht worden ist, erfreute sich im 19. Jahrhundert auf den Bühnen großer Beliebtheit. Auch seit der Rossini-Renaissance in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts steht dieses Werk auch außerhalb von Festspielen in den Opernhäusern bisweilen auf den Spielplänen. In der Titelpartie ist Salome Jicia zu erleben, die 2016 die Elena in La donna del lago und 2017 Dorliska in der Wiederaufnahme von Torvaldo e Dorliska interpretierte. Als ihr Sohn Arsace kehrt Varduhi Abrahamyan nach Pesaro zurück, die als Malcolm an Jicias Seite in La donna del lago sicherlich noch in sehr guter Erinnerung ist. Die Regie übernimmt Graham Vick. Die musikalische Leitung des Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai liegt in den Händen von Michele Mariotti. Bei der Produktion handelt es sich um eine Kooperation mit der Opéra Royal de Wallonie. (Weitere Aufführungen: 14., 17. und 20. August 2019 jeweils um 19.00 Uhr)
Blick in den Zuschauerraum des Teatro Rossini in Pesaro Weiter geht es im Teatro Rossini am 12. August 2019
um 20.00 Uhr mit einer
Wiederaufnahme von Rossinis Frühwerk Demetrio e Polibio, das in
dieser Inszenierung von Davide Livermore 2010 seine Premiere feierte (siehe
auch unsere
Rezension). Das Stück entstand bereits vor Rossinis erster Oper, La
cambiale di matrimonio, für eine befreundete Künstlerfamilie. Die
Geschichte erzählt von den beiden verfeindeten Vätern Demetrio und Polibio,
deren Kinder Siveno und Lisinga sich ineinander verlieben und damit
letztlich die beiden Familien miteinander versöhnen können. Für die Partien
der Lisinga und des Siveno konnten die Sopranistin Jessica Pratt und die
Mezzosopranistin Cecilia Molinari verpflichtet werden. Die Partien der
verfeindeten Väter übernehmen Juan Francisco Gatell und Riccardo Fassi. Die
musikalische Leitung der Filarmonica Gioachino Rossini liegt in den Händen
von Mirca Rosciani. Blick auf die Bühne des Teatro Rossini in Pesaro
Natürlich dürfen auch in diesem Jahr die beiden Vormittagsaufführungen im Teatro Rossini von Il viaggio a Reims nicht fehlen, die in jedem Jahr von Sängerinnen und Sängern der Accademia Rossiniana bestritten werden, die im Juli in einem Wettbewerb ausgewählt worden sind. (Termine: 18. und 20. August 2019 um 11.00 Uhr) Weitere Informationen finden Sie unter www.rossinioperafestival.it. |
unsere Rezensionen:
|
- Fine -