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42. Internationale Händel-Festspiele

15.02.2019 - 02.03.2019


Von Thomas Molke / Foto: © Felix Grünschloß

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Präsentation des Programms der Internationalen Händel-Festspiele 2019: von links: Prof. Dr. Peter Overbeck (Vorsitzender der Händel-Gesellschaft Karlsruhe e. V.), Susanne Freytag (Stellvertretende Vorsitzende der Händel-Gesellschaft Karlsruhe e. V.), Michael Fichtenholz (Künstlerischer Leiter der Internationalen Händel-Festspiele), Peter Spuhler (Generalintendant des Staatstheaters Karlsruhe), Wolfgang Siebel (Vorstand der Händel-Gesellschaft Karlsruhe e. V.) und Johannes Graf-Hauber (Kaufmännischer Direktor des Staatstheaters Karlsruhe)

Als Fest der großen Stimmen und Künstler werden die 42. Internationalen Händel-Festspiele in Karlsruhe angekündigt, die zwei Wochen lang Barockfans von Nah und Fern nach Karlsruhe locken und sich als drittes Standbein der Händel-Festspiele neben Göttingen und Halle in Deutschland fest etabliert haben. Das Motto "Rivalen" unterstreicht laut Generalintendant Peter Spuhler "den Wettbewerbs-Geist der Barockepoche, in der Rivalität und Konkurrenz eine große Rolle spielten". Den soll es selbstverständlich nur auf der Bühne in einem facettenreichen Programm aus Opern-, Chor- und Instrumentalwerken geben, in denen neben namhaften Künstlern der Barockszene wie Franco Fagioli, Max Emanuel Cencic, Ann Hallenberg und Vivica Genaux auch die Deutschen Händel-Solisten als Gast-Orchester zu erleben sind.

Mit der diesjährigen Opern-Neuproduktion hat man laut dem Intendanten eine regelrechte "Opernbombe" vorbereitet. Zum ersten Mal ist Händels spätes Meisterwerk Serse ungestrichen in der italienischen Originalsprache in Karlsruhe zu erleben. Für das rivalisierende Geschwisterpaar hat man zwei Superstars der Barockszene verpflichten können. Die Titelpartie wird Franco Fagioli übernehmen, der vor kurzem noch die Gesamtaufnahme für die Deutsche Grammophon eingespielt hat und auf einer Tour im November 2018 in der Philharmonie Essen in dieser Rolle zu erleben war (siehe auch unsere Rezension). Die Partie seines Bruders Arsamene übernimmt der renommierte Countertenor Max Emanuel Cencic, der zuletzt in Karlsruhe in der Doppelfunktion als Regisseur und Sänger in Händels Arminio agierte (siehe auch unsere Rezension). Auch bei Serse zeichnet er für die Inszenierung verantwortlich. Als von beiden Brüdern begehrte Romilda konnte die amerikanische Sopranistin Lauren Snouffer verpflichtet werden, die bereits 2017 als Tusnelda an Cencics Seite bei der Wiederaufnahme von Arminio zu erleben war. Auch Pavel Kudinov kehrt aus dem Arminio-Ensemble zurück und schlüpft in die Rolle von Romildas Vater Ariodate. Katherine Manley gibt als Romildas intrigante Schwester Atalanta ihr Debüt in Karlsruhe. Die musikalische Leitung der Deutschen Händel-Solisten liegt in den Händen von George Petrou. (Termine: 15., 22. und 26. Februar 2019 jeweils um 19.00 Uhr und 17. und 24. Februar 2019 jeweils um 15.00 Uhr)

Des Weiteren gibt es eine Wiederaufnahme von Alcina in der Inszenierung von James Darrah (siehe auch unsere Rezension aus dem letzten Jahr). In der Titelpartie ist in diesem Jahr die australische Sopranistin Lauren Fagan zu erleben. David Hansen und die polnische Sopranistin Aleksandra Kubas-Kruk kehren als Ruggiero und Morgana ebenso zurück wie Benedetta Mazzucato als Alcinas Gegenspielerin Bradamante. Als Oberto gibt in diesem Jahr die junge französische Sopranistin Alice Duport-Percier ihr Debüt in Karlsruhe. Die Partie des Melisso übernimmt der polnische Bariton Daniel Miroslaw. Die musikalische Leitung der Deutschen Händel-Solisten hat wieder Andreas Spering inne. (Termine: 23. Februar 2019 um 18.00 Uhr und 27. Februar 2019 und 1. März 2019 jeweils um 19.00 Uhr)

Weitere Höhepunkte dürften das Konzert mit Ann Hallenberg und Vivica Genaux unter dem Titel Barock & Belcanto: Duello amoroso am 16. Februar 2019, das Festkonzert der Deutschen Händel-Solisten am 28. Februar 2019 mit Hervé Niquet und die Händel-Gala mit Max Emanuel Cencic am 2. März 2019 mit Arien für Senesino darstellen. Hallenberg und Genaux "duellieren" sich mit Arien und Duetten von Händel bis Donizetti. Begleitet werden sie von der Badischen Staatskapelle unter der Leitung von Christopher Moulds.

Wie im vergangenen Jahr sind unter dem Titel "Abendsterne" in der Christuskirche jeweils um 20.00 Uhr Perlen der Barockmusik zu erleben. Den Anfang macht am 17. Februar 2019 die Blockflötistin Anna Fusek mit dem Ensemble "die_freakshow" und einem szenischen Konzert unter dem Titel Alcinas Welt. Im zweiten Konzert am 21. Februar 2019 widmet sich die Kontraltistin Romina Basso unter dem Titel Lamento Barbara Strozzi und deren Zeitgenossen. Das dritte Konzert am 24. Februar 2019 ist auch gleichzeitig das Eröffnungskonzert der 33. Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe und beschäftigt sich unter dem Titel Drei Genies- Drei Wege mit Händel, Domenico Scarlatti und Johann Sebastian Bach.

Das komplette Programm ist hier abrufbar.

 

 

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